Mögt ihr „Mensch ärgere Dich nicht“? Dann werdet ihr „Yut Nori“ lieben! Das Spiel funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip: Würfeln, werfen und schnellstmöglich ab mit den Pferden in den heimischen Stall. Lustig ist das Spiel vor allem dank vierer Wurfstäbchen, die statt eines herkömmlichen Würfels verwendet werden.
Egal, wie viele sich um das quadratische Spielbrett versammeln, die Spieler werden in zwei Gruppen eingeteilt. Zwar ist nicht ganz klar, warum es dann vier Farben für die kleinen, runden Holzfiguren, die Pferde, gibt. Das stört aber auch nicht wirklich. Die Regeln sind so einfach, dass nach wenigen Minuten, die erste Partie starten kann.
Das bedeutet, der erste Spieler wirft irgendwie die länglichen, halbrunden Wurfstäbchen und je nachdem, wie sie fallen, darf mit einem der Pferde gerückt werden. Liegen ein, zwei oder drei flache Seiten oben, geht es genauso viele Schritte vor To, Kai und Kul heißen diese Wurfbilder. Das wusste der Kai am Tisch sicher auch noch nicht, dass er nach einem Wurfbild benannt ist…
Bei „Yut Nori“ wird mit Stäbchen gewürfelt
Mit vier flachen Seiten oben darf ein Pferd vier, bei vier runden Seiten oben sogar fünf Felder vorrücken – und die Gruppe darf jeweils auch gleich nochmal würfeln. Das hießt dann Yut und Mo, und ähnelt der gewürfelten Sechs von „Mensch ärgere Dich nicht“. Ein Feld rückwärts kann es für die Pferde auch gehen, nämlich dann, wenn nur die glatte Seite des einen, mit Blüten verzierten Stäbchens zu sehen ist.
Wer mit seinem Pferd auf eine eigene Figur trifft, darf noch einmal würfeln und dann mit beiden gleichzeitig weiterreiten. Wer auf ein Feld mit gegnerischen Holzklötzchen zu Stehen kommt, befördert sie zurück zum Start und darf ebenfalls noch einmal die Wurfstäbchen fliegen lassen.
Das Ziel: Pferde in den eigenen Stall bringen
Ziel ist es, den Rundweg bis zum heimischen Stall schnellstmöglich hinter sich zu bringen. Wer auf die roten Punkte nach einem Viertel oder der Hälfte des Kreises rückt, darf im nächsten Zug die Abkürzung im Kreisinneren nehmen – mal kurz querfeldein reiten, damit es schneller geht, sozusagen.
Flott gehen die Spielrunden vonstatten, groß ist der Spaß vor allem dann, wenn ganze gegnerische Herden geschmissen werden. Oder gleich mehrere Yut oder Mo hintereinander ein Pferdchen quasi binnen eines Zuges in Riesenschritten einmal ums Spielfeld galoppieren lassen.
Kurioses „Mensch ärgere dich nicht“
Keine Frage: Wenn dann mal eine Gruppe alle Spielsteine ins rettende Häuschen gebracht hat, muss sofort die nächste Runde beginnen. Und irgendwo im Wohnzimmerschrank staubt „Mensch ärgere Dich nicht“ ein. „Yut Nori“ ist einfach kurioser und macht großen und kleinen Spielefans Spaß. Und nicht nur Kinder sind fasziniert von den Wurfstäbchen.
Für den guten Zweck kann man mit dem Spiel auch noch etwas tun: Es gehört zur Edition SOS-Kinderdörfer „Spiele aus aller Welt“ mit traditionellen Spielen aus exotischen Ländern. Mit einem Teil des Erlöses werden SOS-Kinderdörfer unterstützt.
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