Laura Estelmann ist Xamra
Zeit zum Spielen ist für mich Zeit voll Lebensqualität. Zeit, die ich mit netten Menschen an einem Tisch verbringe, um mich mal mehr, mal weniger, mal gar nicht kooperativ mit Spielen zu beschäftigen. Zu würfeln, Karten zu ziehen, Strategien auszutüfteln und Siegpunkte zu sammeln.
Im Jahr 2008 habe ich angefangen, als Redakteurin für die Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ über Spiele mit und ohne Brett zu schreiben. Mehr dazu lest ihr im Beitrag „Der Hexer von Salem: Der Wahnsinn beginnt“. Ich schrieb und schreibe Rezensionen, aber auch Texte über die Verlage und vor allem auch die Menschen, die hinter den Brettspielen stecken – und habe dort übrigens auch Blue kennengelernt.
Nach dem Abitur habe ich Germanistik und Journalismus und Technik der elektronischen Medien studiert, parallel bin ich als Freie Mitarbeiterin in eine Redaktion gestolpert und hängen geblieben. Nach dem Volontariat war ich als Redakteurin in Lokal- und Online-Redaktionen aktiv.
Lange Jahre waren Geschichten rund um Spiele Teil meines Berufs. Inzwischen bin ich nicht mehr hauptberuflich als Redakteurin tätig, befasse mich aber immer noch begeistert mit der Welt der Spiele – und schreibe auch weiterhin nebenberuflich für meinen ehemaligen Arbeitgeber darüber.
Ich bin im positiven Sinne verrückt nach Spielen. Egal, ob es das schnelle Spielchen für zwischendurch oder das abend- und nachtfüllende Fünf-Kilo-Strategie-Monster ist. Ausgeprägt ist meine Vorliebe für Würfel und Drachen, ich bin gerne kooperativ unterwegs und habe nullkommagarkeinen Zugang zu Stich-Spielen.
Woher der Nickname Xamra kommt? Lustige Geschichte, frag‘ mich bei Gelegenheit mal danach.
Martina Glaß ist die Bergziege
Zeit zum Spielen bedeutet für mich Abstand, Entspannung und Genuss. Als passionierte Solo-Spielerin sitze ich dabei oft allein am Tisch, aber ich tauche natürlich auch gerne mit anderen in bunte Spiele-Welten ein.
Brettspiele haben mich schon immer fasziniert, aber schon als Kind gab es niemanden, der diese Leidenschaft so recht mit mir teilen wollte. Ende der 1990er Jahre versank ich dann erstmal für fast mehr als ein Jahrzehnt im „Pen & Paper“-Rollenspiel, Brettspiele kamen in der Zeit eher weniger auf den Tisch.
Ganz weg war das Interesse aber nie, und als ich 2009 Dominion kennenlernte, entflammte dies die Begeisterung sofort aufs Neue. Nach wie vor mangelte es aber an Mitspielenden, und so dauerte es weitere zehn (!) Jahre, bis ich dann endgültig und tief ins Brettspiel-Becken eintauchte.
Denn 2019 lernte ich, dass ich gar niemanden sonst brauchte – es gab Spiele, die man solo genießen konnte! Imperial Settlers und Agricola legten dann den Grundstein für eine bis heute andauernde Liebe, deren Ende nicht in Sicht ist – ob alleine oder gemeinsam. Ob gegeneinander beim grüblerischen Strategie-Brocken oder gemeinsam bei epischer Würfel-Orgie, ich bin gerne mit am Start!
Was ich gar nicht mag, sind typische Party-Spiele, und wie Xamra kann man mich mit Stich-Spielen sehr, sehr weit jagen.
Brettspiele, das ist mittlerweile so viel mehr als die Monopoly-Partie mit der Familie an Weihnachten – viel Spaß beim Entdecken und Erleben dieses wundervollen Hobbys!
Christian Treptow ist Blue
Zeit zum Spielen, das ist für mich zum einen Zeit mit der Familie, denn sowohl meine Frau als auch meine Bonus-Tochter sitzen gerne mit am Tisch. Die großen Strategieklopper bleiben dabei selbstverständlich im Schrank. Wir haben gemeinsam Spaß an Kartenspielen wie „Skyjo“ oder „Uno“, sind aber auch gerne kooperativ auf den Brettern, die die Welt bedeuten, unterwegs – zum Beispiel am „Zauberberg“ oder im „Magic Maze“.
Ich selbst spiele schon seit meiner Kindheit. Meine Eltern haben mich dankenswerterweise mit Klassikern wie „Mensch ärgere dich nicht“ (was ich trotzdem noch mache, wenn ich verliere), „Monopoly“, „Deutschlandreise“ und „Scotland Yard“ in Kontakt gebracht. Die Liebe zu Spielen ist nie erkaltet, brannte allerdings eine Zeitlang auf Sparflamme. Bis ich nach einem eher mittelprächtigen Versuch in der Finanzbranche als Redakteur bei der Tageszeitung „Die Rheinpfalz“ landete.
Dort gab es auf einmal die Möglichkeit, Spiele zu testen. Schon bald folgte die erste Fahrt nach Essen zur SPIEL. Die Messe ist seitdem beträchtlich gewachsen. Meine Sammlung auch. Wenn Sie auch mit der von Xamra nicht mithalten kann. Spaß am Spielen habe ich immer noch. Und es gibt keine Anzeichen, dass das irgendwann nachlässt. Zum Glück. Denn jedes Jahr gibt es in Essen so viel Neues zu entdecken. Zum Beispiel die zahlreichen Brettspiele, die sich an Filmen orientieren, wie etwa „E.T.“ oder „Zurück in die Zukunft“. Ich bin gespannt, was in den kommenden Jahren noch den Weg in meinen Schrank findet.
Ach ja, woher mein Spitzname Blue kommt? Ganz einfach: Weil ich immer mit meiner Glücksfarbe blau spiele.