Sollen wir eine Runde wömmeln? Bitte was? Ganz einfach: „Wömmeln“ ist eine Wortkreation, die für WÖrter saMMELN steht. Ausgedacht hat sich das gleichnamige Spiel Paul Schulz – und damit für viel Spaß am Testtisch gesorgt.
Jeder Spieler erhält eine Seite vom doppelseitig bedruckten Spielblock. Jedes Blatt zeigt ein Buchstabenraster mit 15 Reihen und 15 Spalten. Darunter nummerierte freie Felder von Eins bis Zehn. Was die Runde aus dem heimischen Fundus braucht, sind Bleistifte (und Radiergummies, ja die werden wirklich nötig sein) und eine Stoppuhr. Wir haben eines der anwesenden Smartphones benutzt – es schont Ressourcen, dass kein zusätzlicher Timer in der Box liegt.
Über zehn Runden wömmeln
Zu Beginn entscheiden die Spieler, ob sie in dieser Partie die grünen oder roten Kartenhälften nehmen. Dann decken sie in jeder der folgenden zehn Runden eine Kategorie auf – und das Wömmeln beginnt
Alle Spiele suchen gleichzeitig auf ihrem Spielblock die Buchstaben genau eines Wortes zusammen, das in die Kategorie passt. Als beispielsweise Flöte, Klavier oder Posaune für das Musikinstrument oder Sieb, Herd, Backofen für „Etwas, das man in einer Küche findet“. Die Buchstaben dürfen beliebig weit voneinander entfernt sein – aber eine Linie muss sie in der richtigen Reihenfolge verbinden.
Die Linien sind die Krux bei „Wömmeln“
Und diese Linien sind die Krux im Spiel. Denn der Wörtersammler zieht die Linie auf seinem Block waagerecht, senkrecht oder diagonal – aber immer nur von einem Buchstabenfeld zum nächsten. Alle so durchkreuzten Buchstaben sind in den folgenden Runden nicht mehr benutzbar. Außerdem dürfen sich auch Linien nicht überkreuzen.
Der Spieler, der zuerst ein Wort fertig gewömmelt hat, startet den Timer. Nun haben alle anderen noch 45 Sekunden Zeit, ebenfalls ein Wort abzuschließen. Ist die Zeit abgelaufen, werden unvollendete Wörter wieder ausradiert, der Spieler kann die Buchstaben im nächsten Versuch wieder benutzen.
Langes Wort, viele Punkte, aber auch viel blockiert
Spieler mit fertigem Wort tragen es auf dem nächsten freien Feld auf ihrem Block ein, jeder Buchstabe zählt einen Punkt. Wer also in einer frühen Runde ein richtig langes Wort findet, bekommt dafür zwar viele Zähler, verbaut sich möglicherweise aber auch früh viele Wege, die für spätere Runden noch nötig wären.
Nach der Wertung deckt ein Spieler die nächste Kategorie auf und weiter geht es. Zehn Runden lang, wobei in der letzten Runde der Timer auf 90 Sekunden gestellt wird. Was kann man am Ende vor sich hin fluchen, weil irgendeine Linie die einzig noch mögliche Antwort zur Kategorie versperrt … Nach der letzten Runde gewinnt der Wörtersammler mit den meisten Punkten. Und meistens ist auch kein Platz mehr auf dem Block für auch nur noch ein einziges Wort zwischen den Linien.
Unterschiedliche Raster für jeden Spieler
Mitgeliefert werden 14 verschiedene Standard-Spielblätter, hinzu kommen sechs verschiedene in der Intensiv-Variante. Die unterschiedlichen Blätter sind nummeriert, sodass die Spieler am Tisch nicht die gleichen Raster bekommen – so kann keiner beim anderen abschauen. Beim Intensiv-Wömmeln ist das Raster kleiner, es werden nur sechs Runden gespielt. Das macht das Spiel schneller, aber nicht einfacher, weil Buchstaben seltener vorkommen.
In der Solo-Variante kann der Wortsammler versuchen, seine Bestleistung zu übertreffen oder gegen die Uhr spielen.
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