Tinderblox: Vorsicht am Feuer!

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Mit „Tinderblox“ hat der Verlag The Game Builders ein Stapelspiel für die Hosentasche auf den deutschen Markt gebracht. „Tinder“ bedeutet „Zunder“ und weißt schon auf die Thematik des Spiels hin: Nein, kein Wischen nach links und rechts fürs Dating. Wir bauen uns ein Lagerfeuer. Am Spieltisch knistert’s aber nur, wenn was schief geht und der Stapel einstürzt.

  • Autor: Rob Sparks
  • Illustration: Rory Muldoon
  • Spielerzahl: zwei bis sechs
  • Alter: ab sechs Jahren
  • Dauer: drei bis 15 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: wer zuletzt campen war
  • Verlag: The Game Builders

Andreas „ode.“ Odendahl hat mir bei der Spiel 2023 erklärt, wie The Games Builders an „Tinderblox“ kamen: „Wir haben vergangenes Jahr mit einem englischen Verlag über ,Applejack‘ verhandelt und dabei erzählt, dass wir für unseren Vertrieb mit einem Buchverlag zusammenarbeiten. Da sagten sie: ,Wir haben das perfekte Spiel für den Buchhandel.’“

Mit Pinzette Holzbauteile stapeln

Stimmt. Es ist klein, es ist handlich, es macht sich gut auf jedem „Brauchen Sie vielleicht noch ein Geschenk?“-Tisch, bei dem man irgendwie ja doch immer hängen bleibt. Das Spiel „ist auch in drei Sätzen erklärt“, fügt ode. an. Stimmt auch. Ich schreib dann aber doch ein paar mehr:

Weil ein brennendes Lagerfeuer eine heiße Sache ist, haben wir eine kleine Pinzette zur Verfügung, mit der wir unsere Holzbauteile – entweder gelbe oder rote Feuerklötzchen oder braune Holzscheite – aufeinanderstapeln. Das passiert auf der Feuerstellenkarte. Die hat zwei Schwierigkeit als Ausgangspunkt des spielerischen Brandorts. Eine Seite zeigt drei Holzscheite nebeneinander, bei der anderen liegen zwei unten und einer schräg darauf . Das Brennmaterial wartet in der Metallbox, in der das Spiel daherkommt.

Zwei kleine Gemeinheiten bei „Tinderblox“

Wer an der Reihe ist, deckt eine der Lagerfeuerkarten auf, die angeben, was in welcher Reihenfolge zu „verbrennen“ ist – ein bis drei Teile, die ein Spieler mit der Pinzette aus der Box nimmt. Ein einzelnes Teil darf direkt auf den Stapel, mehrere Teile werden den Vorgaben entsprechend mit der Pinzette erst auf dem Tisch aufeinander und dann aufs Lagerfeuer gelegt.

Kleine Gemeinheit: Die Würfel sind minimal größer als die Holzscheite, was das Ganze zu einem unterhaltsamen Balanceakt macht. Noch eine Gemeinheit: Manche Karten zeigen ein „Handwechsel“-Symbol, dann ist die schwächere Hand des Spielers an der Pinzette gefordert, bei Linkshändern also die rechte und umgekehrt. Lässt ein Spieler Teile des Lagerfeuers einstürzen, scheidet er aus. Wer zuletzt übrigbleibt, gewinnt – so einfach, so gut.

Prima Spiel für unterwegs

Die Holzklötzchen in Feuerfarben, die kleine Pinzette – all das geliefert in der Metallbox: „Tinderblox“ ist als kleines Mitbringsel bestens geeignet. Es passt in jede Tasche oder jeden Rucksack und ist nicht nur deshalb ein prima Spiel für unterwegs, das aber auch zum ersten Aufwärmen der Geschicklichkeit zum Spieleabend dienen kann. Es darf gerne nochmal nachgelegt werden. Aber Achtung, nicht die Finger verbrennen!

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