Krimis in Puzzle-Form hat Kosmos mit der neuen Reihe „Murder Mystery Puzzle“ herausgebracht. Auf das Zusammenfügen der Teile folgt die Ermittlungsarbeit. Im Fall „Die Kunst des Mordes“ gilt es zu klären, wer von sechs Künstlern den Galeristen um die Ecke gebracht hat. Und das ist gar nicht so einfach …
Die Ausstattung geht bei diesen Spielen über das reine Zusammensetzen von Kleinteilen hinaus. Es gibt ein großes Puzzle mit 750, sowie fünf kleinere Puzzle mit je 50 Teilen. Das große stellt die Ermittlungspinwand dar, die kleinen dienen als Beweisfotos vom Tatort. Auf ihnen sind mal mehr, mal weniger ersichtliche, aber zumeist entscheidende Hinweise zu finden.
Fallakte mit allerlei Material
Das ist aber noch längst nicht alles. Es gibt eine Fallakte mit Verhörprotokollen von Zeugen und Verdächtigen, eine Kurzanleitung, die sich passenderweise eher wie ein Dienstauftrag für den oder die Ermittler liest, einen beidseitig bedruckten Zeitungsausschnitt und ein Souvenir in Form eines Kühlschrankmagnets. Außerdem wird ein mehrseitiger Flyer zur Ausstellung in der Bohemian Gallery mitgeliefert, deren Besitzer ermordet wurde. All das ist detailreich gestaltet und auf unterschiedlichem Papier gedruckt. Das macht die Akte authentisch, was den Hobby-Puzzle-Ermittler freut.
Es gibt also auch einiges zu lesen, um herauszufinden, wer der Täter ist. Zwischen den Zeilen zu lesen, ist hier ebenso gefragt, wie sehr genau auf die Bilder zu schauen und die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Echte Ermittlungsarbeit eben.
Makabres Setting im „Murder Mystery Puzzle“
Das Setting ist ein äußerst makaberes. Denn „Die Kunst des Mordes“ ist auch der Name der Ausstellung in der Bohemian Gallery in New York, in der sechs Künstler ihre mit Tod in Verbindung stehenden Kunstwerke ausstellen. Da wird mit Blut gemalt, kunstvolle Urnen sind ebenso zu sehen wie Kaffee mit tödlichen Motiven auf dem Milchschaum, Death-Latte genannt, oder eine Skulptur mit allerlei Waffen und einem aufgespießten Herzen. Und auf einem der Kunstwerke wurde der betrunkene, cholerische Galeriebesitzer August Milibrae aufgespießt. Was für eine Ausstellungseröffnung!
Da die Bilder recht realistisch und manche blutig sind, ist das vom Verlag empfohlene Spielalter des Krimi-Puzzles ab 16 Jahren in Ordnung. Die Fälle können im Team oder alleine gepuzzelt und geknobelt werden und sind ein äußerst unterhaltsamer Zeitvertreib ohne kompetitiven Charakter.
Wer von den Künstlern lügt?
Wer warum Gründe hatte, Milibrae umzubringen und wer von den Künstlern lügt? Und wer hat ein Alibi? Wer war wann wo und hatte die Gelegenheit zur Tat? Die Antwort steckt in den Details und wir an dieser Stelle natürlich nicht verraten. Stattdessen kann die Testrunde erfreut einen Ermittlungserfolg vermelden. Es darf gern die nächste Puzzle-Akte drankommen.
Weitere Teile der Reihe
In der „Murder Mystery Puzzle“-Reihe ist – Stand Juli 2023 – bereits der Teil „Endstation Underground“ erschienen.
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