Feuer & Flamme: Die verflixte Aubergine

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Grillen ist lecker, gesund, gesellig und was für die ganze Familie. Allerdings dauert es immer ein wenig, bis das Grillgut den richtigen Durchheitsgrad erreicht hat. Diese Garzeit lässt sich ab sofort mit dem passenden Spiel überbrücken: Bei „Feuer & Flamme“ gilt es, mit einer Zange Holzlebensmittel von Würstchen bis Maiskolben unfallfrei auf dem Grill zu platzieren. Und das macht richtig Laune.

  • Autor: Manfred Reindl & Stefan Dorra
  • Illustration: Christian Opperer
  • Spielerzahl: zwei bis fünf
  • Alter: ab fünf Jahren
  • Dauer: 20 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: keine
  • Verlag: Huch & Friends

Wer von den fünf Spielern dran ist, zieht eine Karte vom Stapel und muss das abgebildete Grillgut mit der Zange hochnehmen und auf dem Grill platzieren. Der besteht aus zwei Holzteilen, die zum Fuß zusammengesteckt werden und einer locker darauf liegenden Platte. Was aus Sicherheitsgründen in der Realität eher suboptimal ist, ist teil des Balanceakts, zu dem das Spiel gleich werden wird.

Grillgut darf bei „Feuer & Flamme“ nur mit Zange berührt werden

Aus Holz ist auch die Zange, mit der zugepackt wird. Sie darf mit einer Hand oder mit beiden Händen benutzt werden, allerdings lautet die nächste Regel: Finger weg vom Grillgut, das darf tatsächlich ausschließlich mit der Zange berührt werden. Hier wiederum geht es nicht nur um das draufzulegende Stück Fleisch, Fisch oder Gemüse. Auch die Teile, die schon auf dem Grill liegen, dürfen mit der Zange verschoben werden. Allerdings gilt grundsätzlich: Je mehr Bewegung eine Grillchefin verursacht, desto gefährlicher wird es.

Denn Steak, Fisch, Paprika und Pilze lassen sich noch einigermaßen stapeln. Maiskolben bleiben hochkant noch recht gut stehen. Endgültig schwierig wird’s bei den rollenden Genüssen. Würstchen und Auberginen wollen partout nicht liegenblieben – und man stellt ganz schnell fest, ob der eigene Tisch tatsächlich gerade steht.

Fehler werden mit Grillchips bezahlt

Kullert oder fällt was vom Grill, muss der Spieler einen seiner drei Grillchips abgeben. Sind die Chips alle, ist der Spieler in dieser Runde draußen und kann sich inzwischen ein paar richtige Chips holen. Der Rest spielt weiter, bis noch noch ein Grillmeister übrig bleibt. Zur Ehrenrettung der Brutzel-Freunde gibt es für jeden drei Joker-Plättchen. Einmal darf der Spieler die Grillzange an den nächsten in der Runde weitergeben, wenn er meint, das geforderte Nahrungsmittel – meistens die verflixte Aubergine – nicht mehr unbeschadet auf den Grill zu bekommen. Soll sich doch der nächste die Finger dran „verbrennen“.

Beim zweiten Joker dürfen zwei Teile vom Grill fallen und erst beim dritten Lebensmittel ist ein Chip fällig. Und einmal dürfen zwei Stücke vom Grill heruntergenommen werden, bevor die gezogene Bestellung erledigt werden muss.

Grillunfall bedeutet bei „Feuer & Flamme“ das Aus

Übrigens: Wer einen Grillunfall verursacht, sprich das Gerät mitsamt halbgarem Fleisch und Gemüse umwirft, scheidet ebenfalls aus – und hat trotzdem Lust, direkt noch eine Runde hintendran zu hängen.

Denn erfahrene Grillmeister entwickeln einen gewissen Ehrgeiz, wenn es um den Versuch geht, doch alle 18 zu grillenden Speisen neben- und aufeinanderzustapeln. Auch das hat seinen Grund: Es gewinnt, wer das letzte Stück auflegt – egal, wie viele Chips die anderen noch haben.

Kurzweilige Unterhaltung nicht nur für lauschige Grillabende

„Feuer & Flamme“ ist schneller erklärt, als die Kohle unterm echten Grill angezündet ist, und ist die perfekte, kurzweilige Unterhaltung für lauschige Grillabende. Die hölzernen Lebensmittel sind zwar stilisiert, aber dennoch sehr gut zu erkennen und in knalligen Farben auch noch hübsch anzusehen.

Eine nette Zugabe:Fernsehkoch Johann Lafer teilt sein Grillwissen mit den Spielern: Im Karton von „Feuer & Flamme“ liegt auch ein Rezeptheft bereit. Schon mal Créme Caramel gegrillt? Oder ein Hühnchen auf der Bierdose gegart? Stapelt beides sicherheitshalber nur bitte nicht auf den Würstchen und Auberginen…

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