Viele, viele Spiele in verschiedenen Schwierigkeiten aus der „Exit – Das Spiel“-Reihe von Kosmos gibt es mittlerweile und es werden mehr. Jedes ist einzigartig und kann nur einmal gespielt werden. Das ist bei „Exit – Das Spiel: Die Station im ewigen Eis“ nicht anders. Beste Unterhaltung bietet das Geknoble trotzdem. Und eins sei gesagt: Die Denksporthindernisse haben es manchmal so richtig in sich! Dafür gab’s für die ersten drei Spiele, darunter die „Grabkammer des Pharao“ die Auszeichnung „Kennerspiel des Jahres 2017“.
Da es bei den Exit-Spielen um das Lösen von Rätseln geht, halten wir die inhaltlichen Informationen eher spärlich, wir wollen ja keine Lösungshinweise geben. Lieber wenden wir uns dem Material zu, bei dem schon der noch verpackte Kartenstapel für Lacher sorgt mit dem Vermerk: „Das ist die Unterseite des Kartenstapels. Dreht den ganzen Stapel jetzt um.“ Danke dafür.
Wichtiges Element: Die Drehschreibe, auch bei „Exit – Das Spiel: Die Station im ewigen Eis“
Dann wäre da auch noch der Hinweis auf der Oberseite, mal schön die Finger noch von den Karten zu lassen, bis man die Anleitung gelesen und die Anweisungen ausgeführt hat. Na gut.
In der Box finden sich neben den Rätsel- und Lösungskarten die übliche Exit-Game-Drehscheibe, die ein wiederkehrendes Element zur Lösungsfindung ist, das Abenteuerbuch, das am Ende des Spiels nicht mehr so aussehen wird wie am Anfang, und in diesem Fall eine X-Akte mit rechteckigen Aussparungen und ein seltsames Teil mit welligen Löchern.
Festsitzen in der Antarktis? Wie unschön …
Wer jetzt angesichts der X-Akte Scully und Mulder erwartet, muss sich damit abfinden, dass er oder sie ganz ohne FBI-Unterstützung festsitzt. Und zwar in der Forschungsstation IMB-Q-13. Im ewigen Eis der Antarktis. Und da ist es nicht nur richtig kalt, wir haben auch ein verdammt großes Problem: Es treiben sich unheimliche Wesen herum (Ha! Doch X-Akte!), entstanden aus einer seltsamen schwarzen Masse, die in der Station erforscht wurde. Die Notfallsperrsysteme sind angesprungen und nur menschliche Intelligenz kann die Rätsel lösen, die die Tür nach draußen öffnen. Das muss aber schnell gehen, weil der Rettungshubschrauber angesichts der unheimlichen Bedrohung nicht ewig wartet.
Also wird losgerätselt mit einem Bild, auf dem Tresore, Schubladen, Türen und sonstige aufzumachende Gegenstände zu sehen sind. Sie sind aber alle verschlossen. Auf Rätselkarten – eine wird direkt „gefunden“, andere muss man sich verdienen – werden Aufgaben gestellt. Des Rätsels Lösung bringt immer eine dreistellige Zahl. Davor haben die Autoren – in diesem Exit-Fall Inka und Markus Brand – aber einiges Querdenken gesetzt. Nötig ist genaues Lesen der Aufgaben, das Achten auf Schreibweisen und Andeutungen in Form und Farbe auf den Karten.
Symbole und Zahlen zur Lösung der Rätsel bei „Exit – Das Spiel: Die Station im ewigen Eis“
Jedes Rätsel hat bei „Exit – Das Spiel: Die Station im ewigen Eis“ ein Symbol. Ist eines gelöst, oder glaubt man zumindest, dass das der Fall ist, stellen die vermeintlichen Wissenschaftler die dreistellige Zahl an der Drehscheibe unter dem passenden Symbol ein. Das ergibt im Sichtfenster dann die Zahl der zu nehmenden Lösungskarte. Ist das Ergebnis richtig, öffnet sich eine Schublade, Rasche, Kiste oder ein Tresor. Darin finden sich zumeist noch mehr Rätsel.
Ist die Lösung falsch, wird’s wieder ein bisschen lustig. „Wer von euch ist denn auf sowas gekommen?“ oder „Wollt ihr wirklich raus? Sieht grade nicht so aus …“ sind nur von vielen spaßigen Kartentexten, mit denen das Spiel die Unfähigkeit der Arktisforscher auf dem Weg nach draußen kommentiert.
Nicht zimperlich mit Material umgehen
Und manchmal muss man auch den Blick über das hinausheben, was das reine Spielmaterial zu sein scheint. Denn was wurde noch mitgeliefert und gehört damit zum Spiel? Die Box? Der Deckel? Kartonteile? Findet das mal schön selbst raus!
Mit dem gesamten Material von „Exit – Das Spiel: Die Station im ewigen Eis“ darf man nicht zimperlich sein: Bei Exit-Spielen werden Karten zerrissen, zerschnitten, Buchseiten durchlöchert oder geknickt. Manch eingefleischtem Spieleliebhaber, der schon die Krise kriegt, wenn eine Karte beim Mischen eine Biegung abbekommt, blutet dabei nicht nur ein wenig das Herz. Aber was soll’s, man will schließlich diesen Hubschrauber erwischen, oder?
Aus der Reihe
In der Reihe „Exit – das Spiel“ sind bereits mehrere Teile in drei Schwierigkeitsstufen und inzwischen auch für Kinder erschienen. Sie alle aufzuzählen sprengt hier den Rahmen, daher hier der Verweis auf die Übersichtsseite der „Exit – Das Spiel“-Seite von Kosmos.
Außerdem gibt es mittlerweile auch die Reihe „Exit – Das Buch“, ebenfalls in einer „Kids“-Variante, und „Exit – Das Spiel + Puzzle“.
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