Donna Leon – Gefährliches Spiel: Commissario Brunetti ermittelt

„Donna Leon Gefährliches Spiel“ heißt ein an Donna Leons Krimis mit dem italienischen Commissario Brunetti angelehntes Brettspiel von Ravensburger. Es unterhält als Mischung aus den Klassikern „Scotland Yard“ und „Memory“ bestens. Ausersehen in Venedig Morde aufzuklären sind neben Brunetti selbst seine Kollegen Ispettore Vianello, Vice-Questore Patta sowie des Kommissars Gattin Paola, die sich nicht aus den Mordfällen ihres Mannes heraushalten kann.

  • Autor: Leo Colvini
  • Illustration: Eckhard Freytag
  • Spielerzahl: zwei bis vier
  • Alter: ab zehn Jahren
  • Dauer: 60 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: wer zuletzt in Venedig war
  • Verlag: Ravensburger

Ein Teil des Spielbretts zeigt den Stadtplan Venedigs, ein zweiter Teil besteht aus der Piazza und der Polizeiwache. Auf der Suche nach einem von fünf Informanten, die als Personenkarten auf der Piazza ausliegen, ziehen die drei Polizisten und Paola durch Venedigs (Wasser-)Straßen.

Jeder spielt bei „Donna Leon Gefährliches Spiel“ mit allen Figuren

Gespielt wird immer mit allen vier Spielfiguren. Wer dran ist, würfelt mit allen vier Würfeln – je einer farblich passend zur Spielfigur. Dann wird ausgewählt, mit welchem der Ermittler oder der Ermittlerin man rücken möchte. Am Ende des Zugs sieht sich der Spieler die verdeckten Personenchips an, auf die er an Orten wie dem Campo Manin, dem Casino oder auch der Via Garibaldi trifft. Ist es einer der fünf Informanten und stimmen Farbe der Figur und des Chips überein, erhält der Ermittler die gewünschten Hinweise zum Mord und bekommt dafür Chip und Karte. Ansonsten bleibt die Person unbehelligt, wo sie ist.

Immer neue Informanten helfen bei der kriminalistischen Spurensuche, sodass die Ermittler bald genügend Hinweise gesammelt haben, um auch nach Verdächtigen zu fahnden. Deren Personenkarten landen nach und nach in den Verhörzimmern der Polizeiwache. Damit sind ihre Personenchips nun zur Fahndung ausgeschrieben. Sind die Verhörräume besetzt, ist der nächste Verdächtige der Mörder. Sein Chip muss nun gefunden werden.

Erfolgreichster Ermittler sammelt die meisten Punkte

Gar nicht so einfach ist es, sich zu merken, wo der vorher „unauffällige“ Kinderarzt Gustavo Pedrolli war, der plötzlich Richter Mario Beniamin ermordet haben soll. Aber die wackeren Polizeibeamten haben Unterstützung – Freifahrten im Vaporetto, dem venezianischen Taxi, überbrücken größere Strecken, Vorladungen erleichtern die Ermittlungen.

Ist der Täter gefasst, endet das Spiel. Jeder verhaftete Verdächtige, jeder befragte Informant und der erwischte Mörder bringen Punkte. Wer der erfolgreichste Ermittler war, gewinnt.

Hoher Wiederspielwert dank immer neuem Mix

Die kompliziert klingende Anleitung erschließt sich schnell beim ersten Spielen. Die Spielfiguren, Personenkarten und -chips sind detailliert gestaltet. Da sitzt der Juwelier vor seinen Klunkern, der Pharmazeut vor dampfenden Kolben. Hilfreich ist auch der Sichtschutz mitsamt Spielhilfe.

Da in jedem Spiel die Chips an anderen Orten liegen und dank neu gemischter Personenkarten immer wieder andere Opfer, Informanten, Verdächtige und Mörder zu ermitteln sind, wird „Donna Leon Gefährliches Spiel“ auch nach mehreren Runden nicht langweilig.

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