Dodo: Rettet das Wackelei!

Mit „Dodo“ ist Frank Bebenroth und Marco Teubner ein kurzes, lustiges und vor allem kurios-kreatives Spiel für Kinder ab sechs Jahren gelungen, bei dem der Spaß nicht zu kurz kommt – wenn das Wackel-Ei tut, was es soll: langsam den Inselberg hinunterkullern.

  • Autor: Frank Bebenroth, Marco Teubner
  • Illustration: Paul Mafayon, Cyril Bouquet
  • Spielerzahl: zwei bis vier
  • Alter: ab sechs Jahren
  • Dauer: zehn Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: keine
  • Verlag: Kosmos

Es ist wieder soweit: Der Stamm der Hagulaminapitopasi, der auf der Insel Mangalopanesia lebt, hat das alljährliche Wackel-Ei-Ritual auf dem Programm. Denn die Stammesmitglieder verehren den Dodo, einen mittlerweile ausgestorbenen Vogel.

Glaubt man dem Spiel, hat sein Verschwinden von diesem Planeten gute Gründe. Denn der tollpatschige Dodo freut sich so über sein frisch gelegtes Ei, dass er es aus Versehen direkt aus dem Nest schubst – und die grüne Kugel mit goldenen Sprenkeln macht sich auf einen ruckeligen, zuckeligen Weg den Berg hinab.

Brücken bauen für das Dodo-Ei

Die Inselbewohner wollen in ihrem Ritual das Ei retten und bauen deshalb flugs Brücken rund um den Berg, damit es einen Weg zum Weiterkullern gibt. Und ja, das funktioniert, das Ei eiert um die Ecken des Berges und bleibt immer hübsch auf seinen Brücken – wenn sie rechtzeitig fertig werden. Das ist ein bemerkenswert kurioser Mechanismus, den die Kinder am Tisch sehr lustig finden.

Um die Stege zu bauen, braucht es Materialien – Seil, Hammer, Brett, Nägel, Bambus und Blätter. All das ist in Form von Plättchen rund um die Insel verteilt. Wer dran ist, würfelt und deckt ein Plättchen auf. Ist das gleiche Symbol wie auf dem Würfel zu sehen, darf der Spieler ein Ablagefeld auf der Rückseite einer Brücke abdecken. Ist es ein anderes Symbol, wird das Plättchen wieder verdeckt und der nächste Spieler ist an der Reihe.

Nach und nach mehr Material nötig

Eine schlaue Insulanerin merkt sich, was sie „falsch“ aufgedeckt hat, denn das nächste Stück Bambus oder Brett, das dringend benötigt wird, kommt bestimmt. Joker in Form von Mitgliedern des Stamms der Hagulaminapitopasi erleichtern das Spiel.

Sobald alle Ablagefelder einer Brücke belegt sind, darf gebaut werden. Damit immer die die nächste nötige Brücke für den Weg gebaut wird, sind sie nummeriert, denn sie werden von oben nach unten entlang des Berges logischerweise immer länger. Für die späteren Brücken braucht es dann aber – auch logierscherweise – mehr Material, also sind mehr Ablagefelder abzudecken. Ist die Brücke angebaut, hat das Ei ein Stückchen neuen Weg vor sich entlangzuruckeln. Bleibt es mal hängen, kann es ein Spieler antippen, dann rollt es weiter.

Boot mit rettendem Kissen

So errichten die Inselbewohner Steg für Steg und zum Schluss mit vier Ablagefeldern den Liegeplatz für das Boot mit rettenden Kissen, auf dem das Ei landen soll. Ist das geschafft, müssen sie nur noch warten, bis die Kugel von der letzten Brücke auf die flauschige Unterlage eiert. Dann haben alle gemeinsam gewonnen.

„Dodo“ überzeugt durch wunderbare Materialien vom schönen Inselberg über das knuffige Ruckel-Ei bis zum putzigen Segelboot. Und dann ist da noch der Kipp-Dodo, der im Nest auf dem Gipfel des Berges als Schranke für das Ei dient, bis das Spiel startet. Dass die „verbauten“ Materialien in den Berg eingeworfen werden können wie in ein Sparschwein – ein lustiges Detail. Alles passt bestens ineinander und ist stabil.

Sich gegenseitig helfen ist bei „Dodo“ erwünscht

Wer die Brücken schnell bauen kann, weicht auf schwierigere Varianten aus. Mal sind weniger Joker bei den verdeckten Plättchen, mal müssen mehr Materialien für die Brücken und den Liegeplatz des Bootes gefunden werden.

Ausdrücklich erwünscht ist, dass sich die Spieler gegenseitig helfen und auf passende Plättchen hinweisen. Das fördert außer Merkfähigkeit auch Kooperationssinn und sorgt für Jubel, wenn das Ei ins Boot kullert. Versprochen – man muss auch nicht bis zum nächsten Wackel-Ei-Ritual-Tag warten. Bei uns legt der „Dodo“ immer wieder neue Eier.

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