Die Baumeister des Colosseum: Neues Weltwunder bauen

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Einmal an was richtig Großem mitwirken, das möchte eigentlich jeder. Bitte schön: Bei „Die Baumeister des Colosseum“ von Klaus Jürgen Wrede könnt ihr das haben. Die zwei bis vier Spieler helfen mit, das Wahrzeichen Roms zu errichten und sichern sich dabei Ruhm(-espunkte) und Ehre bei einem beeindruckend einfachen und doch herausfordernden Strategiespiel. Am Ende können sie mit Fug und Recht behaupten, an einem der Neuen Weltwunder mitgebaut zu haben.

  • Autor: Klaus Jürgen Wrede
  • Illustration: Michael Menzel
  • Spielerzahl: zwei bis vier
  • Alter: ab zehn Jahren
  • Dauer: 30 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: wer als letztes etwas gebaut hat
  • Verlag: Schmidt Spiele

Jeder Spieler erhält eines von vier verschiedenen Startplättchen. Sie zeigen an, welche Rohstoffe er zu Beginn schon hat und welche fehlen. Möglich sind Holz, Wasser, Getreide und Stein. Außerdem gibt es eine Reihe für Ställe und eine für Feldlager. Weitere Plättchen kann eine Spielerin anbauen und so mehr Rohstoffe bekommen – auch die, die sie am Anfang noch nicht in ihrer Sammlung hatte.

Der Konsul entscheidet über Aktionen bei „Die Baumeister des Colosseum“

Wer dran ist, zieht den Konsul. Die schöne Holzfigur ist als Mann auf einem Streitwagen zu erkennen, den ein Pferd zieht. Er muss immer ein Feld weit gerückt werden. Wer weiter ziehen will, muss mit Bewegungspunkten bezahlen. Jeder Spieler hat zu Beginn dank des ersten Stalls drei davon. Sie gilt es sparsam einzusetzen, ehe man weitere bekommt.

Der Konsul kann auf verschiedenen Feldern anhalten, was dem Spieler jeweils andere Aktionen bietet. Auf vier der Felder gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder wird ein Teil des Colosseum gebaut, was mit Rohstoffen passend bezahlt werden muss. Oder man nimmt eines der angrenzend an das Feld ausliegenden Landschaftsplättchen, um in späteren Zügen über mehr Rohstoffe oder Wegpunkte zu verfügen.

Lagerplättchen erlauben mehr Rohstoffkarten auf der Hand

Auf zwei Feldern können auch Lagerplättchen gewählt werden. Sie erhöhen die maximale Zahl an Rohstoffkarten, die man auf der Hand halten darf. Das wird im Laufe des Spiels immer entscheidender, weil die Bauteile immer teurer werden.

Auf einem Feld kann ein Spieler wählen, ob alle Mitspieler ihre Bewegungspunkte auffüllen oder einen Rohstoff seiner Wahl erhalten. Normalerweise gibt es Rohstoffe nur, wenn jemand ein Landschaftsplättchen genommen hat. Dann werden die verbliebenen Plättchen in der Reihe zum Spielfeldrand geschoben. Aller Spieler erhalten den Rohstoff, den das Plättchen, das jetzt am Rand liegt, zeigt. Und zwar jeweils so viele, wie sie Plättchen dieser Sorte in der eigenen Auslage haben.

„Die Baumeister des Colosseum“ errichten ihr Werk in der Spielschachtel

Das Colosseum selbst wird auf dem unteren Teil der Spielschachtel errichtet, indem die Einzelteile in dafür vorgesehene Öffnungen gesteckt werden. Braucht man dafür erst Rohstoffe oder doch Bewegungspunkte? Will man doch erst bauen und dann weiter sammeln?

Mit „Die Baumeister des Colosseum“ ist Klaus Jürgen Wrede ein sehr gutes Strategiespiel für Einsteiger gelungen, dessen Mechanismen nicht zu einfach, aber dennoch schnell erklärt und gut verständlich sind. Die Spieler waren sich nach der ersten Testrunde einig: Rom braucht ganz dringend ein zweites Colosseum. Die Bauarbeiten dafür haben unverzüglich begonnen.

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