Catch the Moon: Hoch und höher

Ist der Mond aus Käse? Und wo wohnt der Mann im Mond eigentlich? Damit wir endlich Antworten auf Fragen wie diese bekommen, spielen wir doch einfach eine Runde „Catch the Moon“ von Fabien Riffaud und Juan Rodriguez. Denn da stapeln ein bis sechs Mondfahrer auf einem Wölkchen Leitern gen Erdtrabant.

  • Autor: Fabien Riffaud, Juan Rodriguez
  • Illustration: Emmanuel Malin, Fiore GmbH
  • Spielerzahl: eins bis sechs
  • Alter: ab acht Jahren
  • Dauer: 20 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: wer zuletzt den Vollmond gesehen hat
  • Verlag: Kosmos

Die Regeln sind denkbar einfach. Auf der weißen Kunststoffwolke werden zwei Startleitern in die entsprechenden Öffnungen gesteckt. Es sind auch die einzigen Leitern, die ganz gerade sind. Alle anderen sind schief und krumm und haben teilweise auch noch kaputte Sprossen.

Würfel gibt Regel für Zug vor

Wer an der Reihe ist, würfelt. Zeigt der Würfel eine oder zwei Leitern, darf die Leiter, die man nun einsetzen muss, genau eine oder zwei andere berühren. Wurde der Mond gewürfelt, muss die neu eingebaute Leiter am Ende den höchsten Punkt im Leiterstapel darstellen. Kleine Erschwernis: Die eigene Leiter darf nur mit einer Hand berührt werden, während man versucht, sie irgendwie in diesen Turm zu stecken, zu klemmen oder zu hängen. Die andere Hand hat an keinem Teil des Spielmaterials etwas verloren. Und die eingefügten Leitern dürfen weder Wolke noch Tisch berühren.

Wie wir alle wissen, ist das mit der Reise zum Mond nicht so einfach. Man kann beispielsweise die Leiter nicht so anbringen, wie der Würfel es vorgegeben hat. Oder im eigenen Zug fallen welche herunter, berühren die Wolke oder den Tisch. Dafür gibt es einen Regentropfen. Insgesamt sind sieben im Spiel. Sind keine mehr übrig, gewinnt, wer die wenigsten Tropfen hat.

Unterhaltsames Stapelspiel: „Catch the Moon“

„Catch the Moon“ ist ein unterhaltsames Stapelspiel, das gar nicht so einfach ist, wie es zunächst klingt. Vor allem die Regel, dass die neue Leiter nur eine oder zwei andere berühren darf, kompliziert die Mondreise und lässt sie zu einem tüfteligen Spaß werden. Die hölzernen Leitern sind teils kurios geformt, wirken zwar auf den ersten Blick fragil, sind aber stabil und halten das Gestapel aus.

Ein lustiges Detail ist die Leiterkunde am Ende der Anleitung, in der Positionen wie „Die schräge Schräge“, „Die Sünde des Stolzes“ und „Der schadenfrohe Seiltanz“ erklärt werden, die natürlich gerne nachgebaut werden dürfen.

„Catch the Moon“ kann auch alleine und kooperativ gespielt werden – noch ein positives Merkmal. Dann will das Team zusammen beziehungsweise der Einzelleiterstapler ganz für sich alleine den Mond erreichen. Dabei stapeln der oder die Spieler wieder nach den Würfelregeln. Fünfmal darf man einen Regentropfen nehmen, um eine Wertungsrunde einzulegen. Dafür wird der Schachteldeckel auf dem schmalen Rand neben die Wolke gestellt. Ragen Leitern teilweise über den Deckel hinaus, gibt es für jede einen Punkt. Ragen sie sogar vollständig über den Schachteldeckel, sind es drei. Auch hier gilt: Wer Fehler macht, muss Regentropfen nehmen, darf allerdings damit keine Wertungsrunde einleiten.

Am Ende zählt die höchste gewertete Zahl. Das reicht vom „guten Anfang“ bis zu „Ihr habt den Mond eingefangen!“ und der Aufforderung mit dem Hashtag #CatchTheMoon ein Foto vom Leiterstapelmeisterwerk in den Sozialen Netzwerken zu teilen. Und wir sind sicher: Wenn wir es nochmal kooperativ probieren und uns richtig viel Mühe geben, dann schaffen wir’s bestimmt, so hoch zu stapeln, dass wir dem Mann im Mond die Hand schütteln können. Vielleicht hat er auch ein Stückchen Käse für uns.

Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Weitere Beiträge