Schiff Ahoi, ihr Leichtmatrosen. Alle Mann und Frau an Deck und los geht ein spannendes Abenteuer auf hoher See. Im großartigen Spiel „Captain Black“ von Reiner Knizia will der Geist eines großen Kapitäns seinen Frieden finden. Und was macht einen Kapitän selig? Sein Schatz. Den will er noch einmal sehen, dann dürfen ihn die Spieler gemeinsam einsacken. „Captain Black“ ist dafür mit sprechender, batteriebetriebener Kapitänsfigur ausgestattet. Es ist ein kooperatives Spiel, das die Seefahrer nur im Team gewinnen können.
Die Schatzsuche beginnt, indem der Kapitän eingeschaltet und ein langes oder kurzes Spiel gewählt wird. Dann hat der Klabautermann vor das Einpacken des Goldgeglitzers einiges an Arbeit gesetzt. Davon gibt es mehr als genug auf dem 90 Zentimeter langen, dreidimensionalen Spielbrett in Form eines Schiffes. Dafür wird geschickt das Unterteil der Schachtel genutzt, an den die Schiffsteile gesteckt werden.
Würfeln Matrose ziehen, „Captain Black“ dazu holen
Die Matrosen würfeln reihum und ziehen ihre Figuren über das Schiff. Wo eine Figur zum Stehen kommt, wird der Kapitän auf das dazugehörige Kunststofffeld gestellt und sein Aktivierungsknopf gedrückt. Dann gibt er jeweils Anweisungen und teilt mit, welche Katastrophen das Schiff auf seinem Weg zur Schatzinsel nach und nach heimsuchen. Kranken rütteln an der Reling und verursachen Lecks. Piraten greifen an, Feuer bricht aus, Ratten tummeln sich in der Vorratskammer und Seeungeheuer rammen den Kiel. Passend dazu werden jeweils Plättchen an das Schiff gehängt oder auf bestimmte Felder gelegt.
Um die Gefahren zu beseitigen, müssen die Matrosen zu den jeweiligen Feldern rücken, manchmal müssen sie zu zweit sein, weil sich sonst beispielsweise das Leck nicht stopfen lässt. Wer eine Gefahr gebannt hat, wird vom Kapitän mit Gold belohnt. Manchmal führt der Chef des Schiffs seine Untergebenen auch in Versuchung und versteckt irgendwo im Schiff einen kleinen Schatz. Nun müssen die Mannschaftseinzelteile entscheiden, ob sie die Kameraden ihrem Schicksal überlassen und sich erst mal um das Gold kümmern oder sich doch weiter der Sicherheit des Schiffes widmen.
Feuer, Leck, Seeungeheuer, Piraten – die Probleme an Bord sind vielfältig
Captain Black warnt die Spieler, wenn sich ein Feuer auszubreiten droht oder die Seeungeheuer zu viele Lecks verursachen – denn dann kann das Schiff sinken. Auch wenn die Zeit bis zur Dunkelheit knapp wird, sagt er das an. Dann müssen sich die Spieler beeilen, sonst gehen alle leer aus.
Kleine Minispiele sorgen für zusätzliche Abwechslung in einer sowieso schon gar nicht langweiligen Partie. Wenn Piraten das Schiff entern, müssen sie besiegt werden, indem mit zwei Würfeln ein bestimmtes Ergebnis zu schaffen ist, beispielsweise ein Totenkopf und mindestens eine drei. Der Kapitän gibt den Matrosen dafür ebenso eine gewisse Zeit vor wie für den Fitnesstest mit Kniebeugen und Liegestützen oder die tastende Suche nach der im Heck des Schiffs versteckten Waffe, die für den Kampf gegen ein Seeungeheuer nötig ist.
Manchmal helfen nur Kanonen – noch ein Minispiel
Manchmal muss ein Monster auch noch mit Kanonen vertrieben werden. Dafür wird das Plättchen zwei Meter von allen entfernt auf den Boden gelegt und jeder wirft einen Holzklotz seiner Spielfarbe. Wer am nächsten dran ist, bekommt – was wohl? Gold!
Sind alle Gefahren gebannt, erreicht das Schiff die Schatzinsel und die Besatzung hat gemeinsam gewonnen. Gewonnen hat auch schon, wer sich zu einer Runde „Captain Black“ an den Tisch setzt. Es ist ein wirklich spannendes, sehr gut ausgestattetes Spiel, das große und kleine Seefahrer gleichermaßen begeistert.
„Captain Black“ ist ein Blickfang im Spielregal
Es bleibt durch die immer wechselnden Minispiele und Gefahren abwechslungsreich und ist dank des tollen Spielplan-Schiffs ein richtiger Blickfang im Spieleregal. Also auf, ihr Leichtmatrosen, hisst die Segel und kommt mit auf Schatzsuche!
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