Schnapp, Land, Fluss!: Vier Varianten, viel Spaß

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Wer mag „Stadt, Land, Fluss“? Dann habt ihr mit „Schnapp, Land, Fluss!“ definitiv euren Spaß. In vier Varianten suchen wir – wie im Klassiker – Begriffe mit bestimmten Anfangsbuchstaben, je nach Schwierigkeit mit unterschiedlich viel Stress im Spiel.

  • Autor: Haim & Uri Shafi
  • Illustration: Marina Zlochin & Christian Hoffmeyer
  • Spielerzahl: zwei bis sechs
  • Alter: ab acht Jahren
  • Dauer: 15 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: alle spielen gleichzeitig
  • Verlag: Amigo

In allen Versionen mischen die Spieler die 50 Spielkarten und legen sie in einem Stapel bereit. Eine Seite zeigt Buchstaben, wobei die alphabetischen Fieslinge fehlen. Es gibt die 15 häufiger vorkommenden Buchstaben, aber kein K, J, B, F, V, W, Q, P, X, Y oder Z. Das erleichtert den Einstieg in die Welt der „Stadt-Land-Fluss“-Spiele und lässt auch jüngeren Mitspielern eine Chance. Auf der anderen Seite jeder Karte ist eine Kategorie zu sehen. Bekanntermaßen sind das Stadt, Land oder Fluss – und vieles mehr. Beispiele? Elektrogerät, Hat einen Geruch, Promi, Kleidung oder Macht ein Geräusch.

Einstiegsmodell: Familienvariante von „Schnapp, Land, Fluss!“

Das Einstiegsmodell ist die Familienvariante für zwei bis sechs Spieler. Der Stapel liegt mit Buchstaben oben in der Mitte. Die Spieler verteilen acht Buchstabenkarten. Einer von ihnen dreht eine Karte um und das große Schnappen geht los. Ist beispielsweise die Kategorie Sportart zu sehen, rufen alle Sportarten mit den ausliegenden Anfangsbuchstaben und schnappen sich die passende Karte. „Hockey“ bringt das H, beim U könnte „Unterwasserrugby“ helfen. Wichtige Regel: Ein Begriff darf in einer Partie nicht mehrmals verwendet werden. Liegt also ein zweites H, oder kommt die Kategorie Sportart nochmal, muss eine Spielerin etwas anderes als „Hockey“ rufen, „Hindernislauf“ vielleicht.

Das dauert, bis nur noch die Kategorie in der Tischmitte liegt oder keinem mehr etwas zu den noch ausliegenden Buchstaben einfällt. Dann wird auf acht Karten in der Mitte aufgefüllt. Ein Spieler dreht die Kategorie aus der Vorrunde wieder auf die Buchstabenseite und deckt eine neue Kategorie auf. Das Spiel endet, sobald alle Karten verteilt sind. Wer die meisten Karten geschnappt hat, gewinnt.

Es geht auch hektischer bei „Um die Wette“

In der „Um die Wette“-Version liegt wieder der Stapel mit den Buchstaben oben in der Mitte. Jeder der zwei bis sechs Spielenden zieht eine Buchstabenkarte und hält sie in der Hand. Die erste Karte des Stapels wird umgedreht und alle versuchen, einen Begriff zur Kategorie zu finden, der aber mit dem Buchstaben auf der Hand beginnen muss. Die Spielerin, die dafür am längsten braucht, bekommt alle Karten, die in der Tischmitte gelandet sind und legt sie mitsamt ihrer Handkarte vor sich. Diese so gesammelten Karten, sind am Spielende Minuspunkte.

Danach zieht wieder jeder einen Buchstaben und die nächste Kategorie wird aufgedeckt. Wir spielen so lange, bis die Karten nicht mehr für alle zum Nachziehen reichen. Wer dann die wenigsten Minuspunkte, also Karten vor sich liegen hat, gewinnt.

Duell-Version im Ratereigen

Das „Schnapp, Land, Fluss!“-Duell richtet sich logischerweise an zwei Personen, von denen jede eine Hälfte des Kartenstapels erhält. Eine legt ihn mit Buchstaben, die andere mit Kategorien nach oben vor sich. Beide drehen nun gleichzeitig ihre oberste Karte um und legen sie in die Tischmitte, so dass ein Paar aus Kategorie und Buchstabe entsteht.

Die Spielerin, die zuerst einen passenden Begriff nennt, erhält beide Karten. Fällt keinem etwas ein, drehen beide die nächsten Karten um. Ist diesmal eine Spielerin erfolgreich, erhält sei alle in der Mitte liegenden Karten. Die Spielerin, die am Ende die meisten Karten gewonnen hat, ist Sieger des Duells.

Hektisch wird’s in Turborunde von „Schnapp, Land, Fluss!“

Als vierte Variante hätten wir noch die Turborunde für drei oder mehr Spieler im Angebot. Dafür braucht’s nur den Nachziehstapel, die Buchstaben liegen oben. Jemand dreht eine Karte um und legt sie als Kategorie neben den Stapel. Der Spieler, der als erstes zur aufgedeckten Kategorie einen Begriff mit dem Buchstaben oben auf dem Stapel nennt, bekommt die Karte. Auch hier gewinnt diejenige, die die meisten Karten gesammelt hat, wenn der Stapel leer ist.

„Schnapp, Land, Fluss!“ ist nicht völlig neu, ist aber trotzdem gute Unterhaltung, weil es auch um Reaktion und noch mehr als beim Ursprungsspiel um Geschwindigkeit geht. Die Varianten lassen größere und kleinere Gruppen im Spiel ankommen, gleichzeitig sind Teams möglich, was es zu einem überaus gelungenen Partyspielchen für zwischendurch werden lässt. Gerne mehr davon!

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