Double Donkey: Austretende Esel verdrehen Würfel

Bei „Double Donkey“ von Michael Modler sind die durchgeknallten, bunten Esel los. Zwei bis fünf Eseldompteure wollen dabei nur eins: nicht selbst der größte Esel sein, sondern alle Karten von der Hand loswerden. Dafür wird gewürfelt und gezockt.

  • Autor: Michael Modler
  • Illustration: Yvonne Tauss
  • Spielerzahl: zwei bis fünf
  • Alter: ab acht Jahren
  • Dauer: 20 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: keine
  • Verlag: Piatnik

Jeder Spieler erhält verdeckt zehn Eselkarten, die restlichen bilden den Nachziehstapel. Die meisten Karten zeigen je zwei Esel unterschiedlicher Farben – es gibt hell- und dunkelblau, grün, orange und gelb. Pro Farbe ist ein wütender Esel untergemischt. In der Tischmitte liegen außerdem die Ablagekarte mit dem Heuhaufen und die „Größter Esel“-Karte.

Nach und nach kommen Würfel auf den Heuhaufen

Zu Beginn einer Runde ziehen die Spieler je drei Karten aus dem persönlichen Vorrat. Dann beginnt ein Spieler mit den sechs farbigen Würfeln zu würfeln. Er wählt einen aus und legt ihn auf den Heuhaufen. Nach und nach würfelt immer der nächste Spieler und sucht sich einen Würfel aus. Der muss aber eine andere Augenzahl zeigen als alle, die schon liegen. Ausnahme: Wurden nur bereits liegende Zahlen gewürfelt, darf der Spieler einen beliebigen Würfel auf den Heuhaufen legen.

Sind alle Würfel auf dem Heuhaufen, wählen alle gleichzeitig ein bis drei ihrer Handkarten aus und legen sie verdeckt vor sich. Dann drehen alle ihre Karten um.

Wütende Esel wichtig bei „Double Donkey“

Zuerst kommen die ausgespielten wütenden Esel zum Einsatz. Wie das Bild auf der Karte zeigt, ist so ein Esel mit einem Würfel unzufrieden und schlägt deshalb nach hinten gegen den Würfel aus. Ins Spiel übersetzt heißt das, dass der Spieler den Würfel der passenden Farbe auf seine Unterseite drehen darf, eine Fünf wird zur Zwei, die Sechs zur Eins und so weiter.

Danach wird ermittelt welchen Wert die Doppeleselkarten haben. Das bedeutet die Augenzahlen der Würfelfarben werden entsprechend der beiden Eselfarben auf der Karte zusammengezählt. Wer den höchsten Wert erreicht, bekommt die „Größter Esel“-Karte. Alle ausgespielten Karten landen auf dem Ablagestapel.

Plötzlich ist doch der Nebenmann der „Größte Esel“

Für die kommende Runde muss der „Größte Esel“ seine Handkarten vom Nachziehstapel auffüllen, der Rest darf vom persönlichen Stapel nachziehen. Der Eseldompteur, der zuerst alle Karten losgeworden ist, gewinnt.

„Double Donkey“ ist ein munteres, kurzweiliges Spiel, bei dem sich Glück und Risikobereitschaft ergänzen müssen, um den Sieg davonzutragen. Die Esel sind lustig gezeichnet, die Regeln eingängig. Vor allem durch die wütenden Esel kommt ein Dreh ins Spiel, der plötzlich doch den Nebenmann zum „Größten Esel“ macht. Das macht Spaß und sorgt für Lacher und Gefluche am Spieletisch.

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