Das Sommer- und das Winterkönigreich haben magische Problemchen. Und wer wären wir, dem Ruf des großen Merlin nicht zu folgen, der uns erstens als Lehrlinge und zweitens als Problemlöser einstellen möchte? Fröhlich werfen sich ein bis vier junge Zauberinnen und Zauberer ins Abenteuer bei „Kids Chronicles – Die Suche nach den Mondsteinen“. Das appunterstützte Spiel aus dem Hause Kosmos macht großen Spaß und bindet Tablet- oder Smartphonebildschirm sehr gut ein.

In sechs Kapiteln sind die Nachwuchsmagier nach und nach unterwegs. Zunächst lehrt Merlin in einem Tutorial, wie das alles funktioniert. Das Spielmaterial besteht aus einem doppelseitigen Spielplan, Charakter- und Gegenstandskarten, die selten treffender als mit „Dies und das“-Karten bezeichnet waren. Das können Kleidung, Nahrung und diverse andere Dinge sein. Dies und das eben.
Überall QR-Codes zu finden bei „Die Suche nach den Mondsteinen“
Alle Karten und auch die Orte auf dem Spielplan, von dem eine Seite das Sommer- und eine Seite das Winterreich zeigt, sind mit QR-Codes versehen. Hier greift die App ein, die in den üblichen Stores verfügbar ist. Wer sie heruntergeladen und installiert hat, kann – wenn nötig – die Sprache einstellen und schon geht es los.
Zu Beginn jedes Kapitels teilt die App mit, an welchem Ort – Dorf, Windmühle, Sumpf, Wald, Ruine, Hafen und so weiter – sich die Spielrunde befindet. Wobei die späteren Kapitel erst freigespielt werden müssen.
In 360-Grad-Bild umsehen und versteckte Dinge finden
Betreten die Zaubernden erstmals einen Ort, scannen also den QR-Code auf dem Spielplan, startet automatisch eine 3D-Szene. Das ist ein 360-Grad-Bild, in dem sich die Spielerinnen und Spieler umsehen können, während passende Musik oder Geräusche abgespielt wird. Da schreien Möwen am Hafen, im Wald rascheln Tiere. Wenn es spannend wird, wird auch die Musik aufgeregter.
In den Szenen sind Gegenstände und Charaktere zu sehen. Die entdeckten Charaktere werden an den jeweiligen Ort gelegt, an dem sie sich befinden. Dann wird auch deren QR-Code gescannt und eine Unterhaltung beginnt. Indem die QR-Codes von Gegenständen oder anderen Charakteren gescannt werden, können die Hexen Neues erfahren. So kann der Barde über die Prinzessin oder das Schwert oder den Frosch befragt werden. Erhalten die Spieler ein „Dies und das“, wird es am unteren Spielfeldrand, der „Tasche“, abgelegt und kann von dort weiterverwendet werden.
Gegenstände einsetzen oder jemandem geben per QR-Code
Denn manchmal muss auch ein Gegenstand an einem bestimmten Ort eingesetzt oder jemandem übergeben werden, um weiter zu kommen. Auch das passiert über die QR-Codes.
So erleben die Nachwuchsmagier sechs wunderbare, kleine Abenteuer, über deren Inhalt nicht zu viel verraten werden soll. Nur, dass der großartige, aber leicht schusselige Merlin, ein böser Zauberer, Riesen, Eulen und die namengebenden Mondsteine eine große Rolle darin spielen.
Schön gezeichnet, kein bisschen gruselig
All das ist kein bisschen gruselig, macht stattdessen in schön gezeichneten Bildern und Karten viel Freude und Lust auf mehr bei der „Suche nach den Mondsteinen“, für die es so viel zu erkunden gibt.
Übrigens steht Mondkatze Nils als Tippgeber zur Seite. Dabei ist er so groß (Laut Cover können zwei Kinder auf ihm reiten…), dass er die Probleme der beiden Königreiche wohl auch ganz allein lösen könnte. Wo wäre da aber der Spaß?
Hatschi-Blume und ein Allwissendes Kind bei „Die Suche nach den Mondsteinen“
Den bringt „Die Suche nach den Mondsteinen“ Kindern ab sieben Jahren, die schon gut lesen und mit QR-Codes umgehen können, sonst helfen eben Erwachsene mit beim Abenteuern. Beispielsweise bei der Frage, was es wohl mit der Hatschi-Blume oder dem Allwissenden Kind auf sich hat…
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