Z3bra: Tüfteliger Trio-Spaß

Eine Auslage von drei mal drei Karten und die simple Aufgabe „Ordnung schaffen“. „Z3bra“ von Dirk Hanneforth und Uwe Mölter ist schnell erklärt, genauso schnell verstanden und damit ein fixes kleines Kartenspiel für zwischendurch.

  • Autor: Dirk Hanneforth & Uwe Mölter
  • Illustration: Franz Vohwinkel
  • Spielerzahl: zwei bis fünf
  • Alter: ab acht Jahren
  • Dauer: 20 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: wer zuletzt ein Zebra gesehen hat
  • Verlag: Amigo

Das Spiel besteht aus 112 Karten mit Werten von Null bis Zwölf in sieben Farben. Jeder Spieler erhält 15 Karten, neun davon legt er verdeckt in seine drei mal drei Karten große Auslage, der Rest kommt als persönlicher Stapel verdeckt daneben. Zudem warten in der Mitte ein gemeinsamer Nachzieh- und ein Ablagestapel. Zu Beginn darf jeder zwei seiner Karten aufdecken. Und schon geht’s los.

Drei Aktionsmöglichkeiten bei „Z3bra“

Wer zuletzt ein Zebra gesehen hat, wird zum Startspieler. In jedem Zug entscheidet eine Spielerin, ob sie eine Karte vom Nachziehstapel zieht oder die oberste Karte vom offenen Ablagestapel nimmt oder zwei Karten in der eigenen Auslage vertauscht.

Eine gezogene Karte ersetzt eine noch verdeckte oder bereits offene Karte in der eigenen Auslage, die wiederum auf dem Ablagestapel landet. Wer mit der gezogenen Karte nichts anfangen kann, wirft sie ab und dreht dafür eine seiner noch verdeckten Karten um.

Trios bilden mit gleichen Zahlen oder Farben

So werden nach und nach immer mehr Karten in der Auslage umgedreht. Ziel ist es, horizontal, vertikal oder diagonal ein Trio zu bilden – also drei Karten gleicher Farbe oder Zahl in einer Reihe.

Wer durch Ziehen und Tauschen ein Trio gesammelt hat, nimmt die Karten aus der Auslage und füllt vom persönlichen Stapel nach. Ist dieser aufgebraucht, schrumpft die Auslage auf zwei mal drei Karten zusammen.

Mitspieler ärgern mit „Trio durch Tausch“

Und weil man auch die Mitspieler noch ein bisschen ärgern möchte, gibt es noch eine Sonderaktion: „Trio durch Tausch“. Das bedeutet, wenn meine gezogene Karte die gleiche Farbe oder Zahl zeigt wie eine Karte in der Auslage eines Mitspielers, kann ich die beiden Karten miteinander tauschen.

Allerdings muss ich mit der gemopsten Karte sofort ein Trio bilden können. Ein Beispiel: Ich ziehe eine grüne Zwei. Der Mitspieler hat eine grüne Sieben. Ich tausche die Zwei mit der Sieben und lege sie zu zwei weiteren Sieben-Karten in meine Auslage – Trio!

Möglichst wenig Punkte machen

Die Partie endet, wenn eine Spielerin alle Karten losgeworden ist oder in ihrer Auslage alle Karten aufgedeckt sind. Dann sind alle noch einmal dran. Anschließend werden alle Karten in den Auslagen umgedreht – entstehen so noch Trios, dürfen sie ebenfalls abgeworfen werden.

Nun zählen alle die Werte ihrer übrig gebliebenen Karten zusammen. Wer die wenigsten Punkte hat, gewinnt.

„Z3bra“ geht auch mal flott in der Mittagspause

„Z3bra“ hat zwar mit Zebras nichts zu tun, ist aber ein nettes Kartenspiel, das auch mal flott in einer Mittagspause zu spielen ist. Dabei wird durchaus auch mal mehr gegrübelt, als man meint. Denn die Frage, ob man ein Trio tauschen kann, was man wohin legt und vor allem ablegt, um dem nächsten in der Runde keinen Gefallen zu tun, ist ein tüfteliger Spaß. Darum kommt „Z3bra“ gern wieder auf den Tisch und eignet sich dank des günstigen Preises auch gut als Mitbringsel für Spielefreunde.

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