Tic Tac Town: Einfaches Würfelpuzzle

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Farbige Würfel wollen in bestimmten Dreier-Konstellationen auf einem vier mal vier Felder großen Raster landen. Daraus hat Ignais Ferré mit „Tic Tac Town“ ein abstraktes Spiel gemacht, das zu zweit auf kleinerem Raster Schwächen hat, ab drei Spielerinnen aber tüfteligen Spaß macht.

  • Autor: Ignasi Ferré
  • Illustration: Isaac Murgadella
  • Spielerzahl: zwei bis vier
  • Alter: ab acht Jahren
  • Dauer: zehn bis 20 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: keine
  • Verlag: Moses Verlag

Bevor es losgeht, erhält jeder am Tisch vier Karten von drei Stapeln mit Werten von eins bis drei. Je eine von jedem Stapel plus eine vierte von einem beliebigen Stapel. Diese Karten zeigen je nach Wert unterschiedliche Anforderungen, die mit Würfeln zu erfüllen sind.

Farbmuster, Summen und Gleichungen bringen Punkte

Am einfachsten und deshalb nur einen Punkt wert, sind reine Farbmuster: beispielsweise rot-rot-türkis oder blau-gelb-blau. Für zwei Punkte müssen drei Würfel eine bestimmte Summe von acht bis 13 ergeben, wobei ein beliebiger der beteiligten Würfel die gezeigte Farbe haben muss.

Kartenart Nummer drei für ebenso viele Zähler: Gleichungskarten. Hier sollen die Würfel Rechnungen nachbilden: A plus/minus/mal B ergibt C, wobei hier genau der markierte Würfel eine bestimmte Farbe sein muss.

Zwölf Würfel platzieren bei „Tic Tac Town“

Eine Runde beginnt damit, dass der Startspieler zwölf Würfel würfelt. Ist das Ergebnis nicht nach seinen Wünschen, darf er einmal neu Würfeln. Danach muss er sich einen Würfel aussuchen und ihn im Raster auf einem freien Feld platzieren. Im Uhrzeigersinn platzieren alle nun nacheinander je einen der Würfel. Wobei nie die Augenzahl verändert werden darf.

Immer, wenn ein Würfel gesetzt ist, prüfen alle, ob sie eine ihrer vier Aufgabenkarten erfüllen. Das ist mit selbst platzierten Würfeln möglich, aber auch mit denen von anderen Spielern.

Aufgabenkarten erfüllen

Ist eine Karte erfüllt, legt die Spielerin sie offen ab. Sind alle Würfel gesetzt und mögliche Aufgabenkarten erledigt, beginnt die nächste Runde. Der nächste Spieler würfelt die zwölf Würfel und das Setzen und Aufgaben erfüllen geht weiter.

Wie lange eine Partie „Tic Tac Town“ dauert, hängt von der Anzahl der Personen am Tisch ab. Drei Spieler spielen drei Runden, bei zwei oder vier Spielern sind es vier. Danach zählt jeder seine Punkte von den Aufgabenkarten zusammen. Hinzu kommen je drei Bonuspunkte für ein Set von allen drei Kartentypen. Die Spielerin mit den meisten Punkten gewinnt.

Schwächen im Spiel zu zweit

Ein Duo spielt „Tic Tac Town“ auf einem nur neun mal neun Felder großen Raster – was in Testrunden wenig Wiederspielreiz erzeugt hat. Das wird ab drei Spielern deutlich besser, es bleiben Felder frei im Raster, andere funken mehr dazwischen.

Das Material mit den Würfeln, Karten und dem Double-Layer-Raster ist gut mit einem kleinen Manko: Bei den Summenkarten hätte der Neun ein Punkt gut getan, um klar zu machen, dass es keine Sechs ist. Zumindest legt das Fehlen einer Sieben – die niedrigste nächste Zahl ist eine Acht – und die Orientierung der Kartenrückseite nahe, dass es eine Neun ist.

„Tic Tac Town“ ist schnell gespielt

Da aber die Gleichungskarten im Gegensatz zu Farb- und Summenkarten quer- und nicht hochformatig sind, ist auch die Orientierung der Kartenrückseite mit „richtig stehender Zahl“ nicht durchgängig. Das macht es zudem schwierig, die Karten auf der Hand zu halten, um den Überblick über die eigenen Aufgaben zu bewahren.

Ansonsten ist „Tic Tac Town“ aber ein nettes, kleines Würfelspiel für zwischendurch, das grübelig werden könnte. Aber dazu ist es dann doch zu schnell vorbei.

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