Bei „Plateau X“ von Hendrik Simon geht’s eigentlich nur um eines: Wer steht am Ende auf der höchsten Ebene auf dem Spielbrett? Was einfach klingt, erfordert einiges an Denkarbeit. Denn seinen Spielstein regelgerecht zu bewegen ist eine komplexe Sache. Fans strategischer Herausforderungen dürfte also bei „Plateau X“ ihre Freude haben.
Auf dem sieben mal sieben Felder großen, hübsch mit Urwaldgrün drumherum bedruckten Spielbrett müssen Hochebenen gestapelt werden. Kompliziert ist das, weil die Bausteine nie bündig übereinander gelegt werden und auch nicht über die darunter liegende Ebene hinausragen dürfen. Und vor allem, weil die Steine aus dem allgemeinen Vorrat immer drei Felder groß sind – im rechten Winkel angeordnet.
Essenzielle kleine Bausteine
Hilfreich sind da die zwei Einzelsteine und der eine zwei Felder lange Stein, die jede Spielerin zur baulichen Verfügung hat. Die sollten übrigens absolut nicht zu Beginn verbaut werden, denn gegen Spielende sind sie – wenn wundert’s – überaus wertvoll.

Ziel ist es nun, die eigene Spielfigur in Turmgestalt so weit nach oben wie möglich zu bekommen. Dafür gibt es einfache Regeln, deren Umsetzung es aber so richtig in sich hat: Ein Turm darf zwar mehrere Schritte machen, aber jeder Schritt muss immer genau eine Ebene nach oben oder unten führen. Sprünge über zwei oder mehr Ebenen nach oben oder unten sind verboten. Ein Turm kann auch nicht mehrere Felder weit auf der gleichen Ebene ziehen. Und wenn auf einem Plateau schon eine Spielfigur steht, ist es auch tabu.
Bei „Plateau X“ sind schnell mal Wege verbaut

Ganz genau gilt es da zu überlegen, wie man den nächsten Baustein platziert, um irgendwie doch noch eine Stufe höher zu kommen als die anderen. Blitzschnell ist der Weg nach oben aber auch verbaut. Und wenn’s ganz schlecht läuft, schafft es gar jemand, den Turm eines Gegenspielers so einzubauen, dass es für ihn nur noch nach unten geht.
Eine sechs mal sechs Felder große Version des Spielplans auf dessen Rückseite ist für zwei Spieler gedacht. Sie können allerdings auch mit je zwei Figuren auf dem großen Spielplan Ebenen stapeln, wobei die grauen Zellen in Sachen strategischer Planung dann noch mehr strapaziert werden.
Aus ziellosem Bauen wird ziemliche Grübelei

Erfreulich schnell sind die Regeln von „Plateau X“ erklärt. Was mit ziellosem Bauen beginnt, mutiert schnell zu einer ziemlichen Grübelei, wie der nächste Eckstein am besten anzubringen ist – und das macht wirklich großen Spaß.
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