„K3“ ist der frühere Name des Broad Peak, des mit 8047 Metern Höhe zwölfthöchsten Berges der Erde. „K3“ ist aber auch ein kleines Knobelspiel von Philippe Proux, bei dem die Spieler erst möglichst schnell einen eigenen und dann gegeneinander einen gemeinsamen Berg aufbauen.

Das klingt komplizierter als es tatsächlich ist. Das Spiel besteht aus 55 sechseckigen Holzklötzen in verschiedenen Farben. Zunächst wird eine Startreihe in die Mitte der zwei bis vier Spieler gelegt. Danach erhalten alle Spieler ihre Holzklötzchen, die Zahl variiert je nach Spieleranzahl.
Basis der Berge immer abhängig von Spieleranzahl
Zu Beginn türmen die Spieler nun ihre Bausteine zu einer Pyramide auf. Im Spiel zu zweit liegen beispielsweise sechs Steine in der unteren Reihe, in jeder folgenden muss es je einer weniger sein.
Wie die Spieler ihre eigenen Steine anordnen, ist wichtig. Denn haben alle ihre Pyramide gebaut, errichten sie gemeinsam und doch gegeneinander langsam den „K3“, der eine Basis aus einer Reihe von sechs, fünf oder vier Steinen – auch das ist abhängig von der Spieleranzahl – hat.

Strafe für Steinetrio
Nur die Steine, die frei liegen, also auf denen kein anderer Klotz mehr ruht, darf eine Bergsteigerin vom eigenen Hügel nehmen. Diese Steine werden dann auf den „K3“ gesetzt, aber nur, wenn sie einen Stein der gleichen Farbe berühren. Wer einen Stein allerdings auf zwei gleiche Steine legt, wird bestraft. Wer als nächstes dran ist, darf dem Bestraften einen frei zugänglichen Stein aus seiner Pyramide klauen, neben der eigenen parken und in einem späteren Zug setzen.

Zwei verschiedene Joker helfen, wenn nichts mehr geht. Mit einem weißen Stein kann ein Zug ausgelassen werden. Holzfarbene Blöcke dienen als Joker für jede beliebige Farbe.
Wichtige Anordnung der eigenen Pyramide bei „K3“
Nach dem ersten Spiel wird erst so richtig klar, wie wichtig die Anordnung der eigenen Pyramide vor Spielbeginn ist. Joker sind gegen Ende nötig, und es wird immer schwerer, Steine loszuwerden, ohne sie auf zwei farbgleiche legen zu müssen.
Das Material ist schön gestaltet, kommt in einem stabilen Karton und mit schönem Leinenbeutel für die Holzklötzchen daher. „K3“ wird vielleiht nicht reichen, um das ganze Team der nächsten Broad-Peak-Mission auf dem Weg zum in der Grenzregion zwischen Pakistan und China liegenden Gipfel zu unterhalten. Aber wer knobelige, kleine Spiele mag, wird mit „K3“ seine Freude haben.

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