Wer sich noch an seine Führerscheinprüfung erinnert, der weiß: Die Regeln des Straßenverkehrs haben ihre Tücken. Wenn ach noch wie in „Crazy Pilot“ Ufos, Monster und Zombies das Geschehen auf den Straßen beeinflussen, wird’s unübersichtlich. Gar nicht so einfach, sich da für die richtige Richtung zu entscheiden.
Willkommen in Korkstadt, der Stadt, auf deren Straßen man sich in „Crazy Pilot“ befindet. Eigentlich ist es eine Stadt wie viele andere. Eigentlich. Denn heute ist alles etwas anders. Und ausgerechnet heute haben die Spieler verschlafen.
„Crazy Pilot“: Nur ein Gas – Vollgas!
Das ist die Ausgangssituation des Spiels. Denn auf dem Weg zur Arbeit heißt es jetzt: Es gibt nur ein Gas – Vollgas! Jeder Spieler am Tisch bekommt eine Startkarte und eine Autokarte. Unter die Startkarte kommen die Situationskarten. Deren Anzahl ist abhängig davon, wie viele Spieler am Rennen teilnehmen.
Auf den Situationskarten sind verschiedene Szenen im Straßenverkehr abgebildet. Sie sind der zentrale Teil des Spiels. Es gilt, sie so schnell wie möglich loszuwerden. Dazu muss man die Karten rund um seine Autokarte ablegen.
Fahrtrichtung wählen, Karte platzieren
Dabei hat man die Wahl: Fährt man einfach geradeaus? Muss man nach links oder rechts ausweichen? Muss man wenden und einen komplett anderen Weg einschlagen? Oder reicht es, wenn man einfach mal anhält?
Entsprechend werden die Karten platziert: Geradeaus ist oberhalb des Autos, links und rechts – Ratet! – ist links und rechts davon. Wenden landet unterhalb des Autos und stehen bleiben unter der Autokarte.
Was macht das Ufo am Straßenrand?
Diese Entscheidungen unter Zeitdruck zu treffen, ist gar nicht so einfach. Denn die einzelnen Situationen haben es in sich. Was würdet ihr zum Beispiel tun, wenn die Ampel zwar auf Grün steht, sich rechts aber ein Ufo in die Straße gebohrt hat? Oder wenn ein Clown seine Luftballons losgelassen hat, und diese jetzt mitten auf der Fahrbahn schweben? Genau, dann muss man zum „Crazy Pilot“, zum verrückten Fahrer, werden.
Ja, da ist schnelle Auffassungsgabe gefordert. Das gilt erst recht für die Szenen, in denen es irgendwo dunkelgrün schimmert. Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ein Zombie im Spiel ist. Die Zombies können mal offen im Cabrio unterwegs sein oder sich in einem Schaufenster verstecken.
Zombie-Alarm bei „Crazy Pilot“
Wie auch immer: Wenn man einen Zombie auf der Karte hat, muss man das laut ausrufen, und alle Spieler müssen so schnell wie möglich mit einer Hand auf den Strafkartenstapel in der Mitte hauen. Wer seine Hand als Letzter in die Mitte legt (wir kennen das von „Dodelido“), hat zwar den Vorteil, dass er weniger Schmerzen hat als der Rest – vor allem bei sechs Spielern –, er erhält aber auch eine der Strafkarten, auf die er zu spät gehauen hat und die am Ende einen Minuspunkt bringen.
Hat ein Spieler alle Karten abgeworfen, ist die Runde zu Ende. Dann werden alle Kartenstapel kontrolliert. Für jede richtig abgelegte Situationskarte – die Auflösung ist auf der Kartenrückseite zu finden – gibt es einen Punkt. Jede falsch zugeordnete und jede Strafkarte sorgen für einen Minuspunkt. Wer die meisten Punkte hat, gewinnt.
Nur ein paar Minuten pro Runde
Das klingt alles sehr flott, was es in der Tat auch ist. Eine Runde dauert lediglich ein paar Minuten. Und manchmal muss man sich einfach von seinen Gefühlen leiten lassen. Selbstverständlich kann man durch einen Geist durchfahren. Aber nicht, wenn die einkaufende Oma direkt dahinter über den Zebrastreifen läuft.
Und wenn ein Dinosaurier auf der Kreuzung steht, sollte man vielleicht besser umdrehen. Mehr Tipps gibt’s an dieser Stelle nicht. Findet mal schön selbst raus, wohin ihr fahren müsst.
Kompaktes Spiel für unterwegs
Manchmal wünscht man sich einfach etwas mehr Zeit, um eine richtige Entscheidung zu treffen. Pausen gibt es immerhin, wenn einer „Zombiiiiiiies“ ruft. Völlig überzeugen kann das Spiel aber trotzdem nicht.
Bei einer Party zu später Stunde entwickelt es aber durchaus Potenzial. Auch unterwegs kann es ein netter Zeitvertreib sein. Dank seiner kompakten Form passt es in fast jede Jackentasche.
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