Panic Lab: Jagd nach der richtigen Amöbe

Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhh!!!!!!!!! Im Sicherheitslabor sind die Amöben ausgebrochen und verteilen sich munter im Gebäude. Sie kriechen durch Lüftungsschlitze, mutieren und müssen dringend gefunden und eingefangen werden. Was nach einem ungesunden Horrorszenario klingt, ist ein ausgesprochen unterhaltsames Spiel, bei dem Konzentrationsfähigkeit auf Reaktionsvermögen und Kombinationsgabe trifft. Kommt mit ins „Panic Lab“ und lasst euch – völlig harmlos! – anstecken vom Spaß an der Jagd nach der richtigen Amöbe!

  • Autor: Dominique Ehrhard
  • Illustration: Maxim Cyr
  • Spielerzahl: zwei bis zehn
  • Alter: ab acht Jahren
  • Dauer: zehn bis 30 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: keine
  • Verlag: Gigamic

25 Spielkarten werden zufällig im Kreis ausgelegt. 16 zeigen verschiedene Einzeller, je drei sind Lüftungsschlitze und Mutationsräume. Außerdem gibt es ein Startfeld in rot, grün und gelb. Um festzustellen, nach welcher Amöbe wir suchen, rollen vier Würfel. Sie zeigen entweder eine Schnecken- oder Tentakelamöbe, Streifen oder Punkte und die Farbkombination lila/grün oder orange/rot. Der vierte Würfel bestimmt das Startfeld und die Suchrichtung im Kartenkreis.

Alle suchen bei „Panic Lab“ gleichzeitig nach der richtigen Amöbe

Wir suchen also beispielsweise eine rot-orange, gepunktete Schnecke. Ausgangspunkt ist das gelbe Startfeld in Suchrichtung der weißen Pfeile. Sich der Gefahr der entflohenen Amöbe bewusst, suchen alle Laboranten gleichzeitig nach der richtigen Karte. Der Spieler, der sie zuerst findet, bekommt eine Spielmarke. Hat jemand fünf davon gesammelt, ist er der Held des Labors und damit Sieger.

Klingt einfach? Ist es nicht, glaubt mir. Als ob bei mikroskopisch kleinen Problemen IRGENDETWAS einfach wäre… Denn sobald die Spieler sich vom Startfeld aus auf den Weg zum richtigen Kriechviech gemacht haben, machen ihnen die Zusatzkarten das Leben zur Laborhölle. Es wird viel schlimmer, als es der Sprung in der Petrischale, aus der die Amöbe abgehauen ist, vermuten lässt.

Lüftungsgitter und Mutationsräume

Sobald ein Laborant im Kreis auf Amöbensuche einen Lüftungsschlitz erreicht, hat sich die Amöbe dadurch verzogen und ist im nächsten wieder rausgekrochen. Weil das noch nicht genug für verknotete Hirnwindungen sorgt, wäre da noch die Mutationsräume. Je einer von ihnen macht aus einem Tentakeltierchen eine Kriechamöbe, aus Streifen Punkte oder aus blau/grün rot/orange und umgekehrt. Folglich ist es sehr wahrscheinlich, dass die Laboranten am Ende ihrer Jagd bei einem komplett anderen Mutanten landen, als es die Würfel zu Beginn gezeigt haben.

„Panic Lab“ überzeugt mit einem einfachen Spielprinzip, das die Tester sofort begeistert hat. Die Regeln sind binnen Minuten erklärt und das Spiel unterhält auch eine große Runde bestens. Die Karten sind aus stabilem Karton und überstehen auch mehrere gleichzeitig danach grapschende Hände. Die immer wieder neue Sortierung des Anfangskreises bringt genug Abwechslung, sodass die Amöben gerne nochmal ausbrechen dürfen. Aber wirklich nur die aus dem „Panic Lab“, die man danach so schön wieder ganz ungefährlich in eine Schachtel packen kann.

Erweiterung

Für „Panic Lab“ gibt es die Mini-Erweiterung „Dusche!“. Mit der kommt noch ein wenig mehr Chaos in den Labor-Kreis. Denn unter der Brause werden die Effekte des zuvor betretenen Mutationsraums wieder abgewaschen.

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