Luminos: Balance von Sonne, Mond und Sternen

Ein himmlisches Legespiel ist „Luminos“, was erst mal nichts mit der Qualität zu tun hat, sondern damit, dass wir Sonnen, Monde und Sterne in bestimmten Konstellationen ans eigene Himmelszelt bauen wollen, um möglichst viele Punkte zu bekommen. Kirsten Hiese hat sich ein wirklich gutes Plättchenpuzzle mit schönem Material ausgedacht, bei dem man durchaus ins Grübeln kommen kann.

  • Autor: Kirsten Hiese
  • Illustration: Lukas Siegmon
  • Spielerzahl: zwei bis vier
  • Alter: ab acht Jahren
  • Dauer: 30 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: wer zuletzt eine Sternschnuppe gesehen hat
  • Verlag: Schmidt Spiele

Jeder Himmelsbauer hat ein Startplättchen, das aus drei Feldern besteht, außerdem drei kleine Marker mit je einer Sonne, einem Stern und einem Mond. Außerdem gibt’s für jeden ein Blatt vom Wertungsblock.

Plättchen ziehen und reihum wählen

Zu Beginn jeder Runde zieht die Spielerin, die den reihum wandernden Startspielermarker hat, so viele Plättchen aus dem Beutel, wie Spieler am Tisch sitzen und legt sie in die Mitte. Davon wählt sie eins aus. Will nichts passen, zieht sie eins verdeckt aus dem Beutel.

Das Plättchen wird nach Regeln ans Himmelszelt gebaut. Es muss senkrecht oder waagerecht ans Startfeld oder bereits gelegte andere Plättchen grenzen und darf nichts, was bereits liegt, verdecken.

Jedes Quadrat aus Plättchen löst Wertung aus

Vervollständigt das zuletzt platzierte Teil ein Quadrat aus vier Plättchen, folgt direkt eine Wertung. Und die hat es in sich. Nicht, weil sie kompliziert ist, sondern weil sie in ihrer Einfachheit für ordentlich Kopfzerbrechen bei der Plättchenplatzierung sorgt.

Denn gewertet wird nur das, was am wenigsten vorkommt. Das kann nur ein Symbol sein, das seltener ist als die anderen. Es können aber auch zwei oder alle drei gleich selten vorkommen, dann werten entsprechend zwei oder alle drei Symbole.

Symmetrie erwünscht bei „Luminos“

Fehlt eine Symbolart, wird sie bei der Wertung ignoriert. Heißt: Die Himmelsbauer sind große Freunde von Symmetrie. Ein Beispiel: Bei zwei Sternen, drei Monden und vier Sonnen gibt es nur Punkte für die zwei Sterne. Schafft man es aber vier Sterne und vier Monde zu werten, gibt’s gleich acht Zähler.

Hier kommen die kleinen Extramarker in die Partie. Ein Spieler darf einen oder mehrere davon auf ein gerade gelegtes Plättchen packen und so dann doch die erhoffte Balance schaffen. Allerdings ohne ein Symbol zu verdecken oder mehr als vier Symbole auf einem Plättchen zu haben. Und: Ja, man hätte sehr gern mehr von ihnen, denn oft genug muss man ein Plättchen nehmen, dessen Anordnung so gar nicht passen will. Aber das ist zugleich der puzzelige Reiz von „Luminos“.

Auch in Schlusswertung Balance wichtig

Die wie auch immer erreichten Punkte trägt die Spielerin in die jeweilige Spalte des Symbols in ihrer Wertungstabelle ein. Das Spiel endet, sobald jemand mit einem Eintrag die Zielreihe in der Tabelle erreicht, die je nach Spielerzahl früher oder später kommt.

Und schon kommen wir zur nächsten Stelle, an der Himmelsarchitektinnen auf Balance achten sollten. Denn für die Endabrechnung werden nur vollständig ausgefüllte Reihen der Tabelle gewertet.

„Luminos“: Gelungenes Plättchenpuzzle

Was bedeutet, dass die Spielenden möglichst gleich viele Sonnen, Monde und Sterne am Himmel haben wollen. Dazu kommen Punkte für das Erreichen der Zielreihe und nicht verwendete Extramarker. Wer dann die meisten Zähler hat, gewinnt „Luminos“.

Das Plättchenpuzzle ist ein gelungener, leicht zu verstehender Spielspaß, der aber zugleich genug fordert, um gerne wieder auf den Tisch zu kommen. Das von Lukas Siegmon schön illustrierte Material tut sein übriges dazu.

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