Babushka: Rutschiges Matrjoschka-Geknobel

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Es ist kalt. So kalt, dass der See gefroren ist. Blöd, dass er auf dem Heimweg von Anuschka, Katja und Oma Babushka liegt. Sie schlittern in der Gegend rum, stoßen aneinander und gegen Baumstümpfe – zum Glück immer nur im rechten Winkel. Bitte was? Ja, richtig gelesen. Denn das ist eine essenzielle Regel von „Babushka“, einem unterhaltsamen Logik-Rätsel-Getüftel mit putziger Matrjoschka, die aus drei zweiteiligen Puppen besteht.

  • Autor: Inon Kohn
  • Illustration: Marek Bláha
  • Spielerzahl: eins
  • Alter: ab sechs Jahren
  • Dauer: zehn Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: Solospieler fangen immer an
  • Verlag: Huch!

Die kleinste im Bunde ist Baby Anuschka, die mittlere ist Katja, die große ist Oma Babushka , was übrigens Oma Oma heißt, weil Babushka das russische Wort für Oma ist. Aber das nur nebenbei. Die drei passen natürlich im Matrjoschka-Style bestens ineinander, Katja kann also Anuschka tragen, Babushka die beiden Mädels. Also auf ins rutschige Abenteuer!

60 Aufgaben in „Babushka“

In der zugegebenermaßen leicht überdimensionierten Spielschachtel finden wir vier Puzzleteile, die wir zum Spielplan zusammensetzen, außerdem einen Aufgabenblock, der in einer Art Aufstellkalender daherkommt und 60 Herausforderungen mitsamt Lösungen mit sich bringt.

Am Anfang schlittern nur Katja und Anuschka übers Eis, nach und nach kommen Oma und zwei Baumstämme dazu.

Bewegungsregeln zum Eislaufen

In jeder Herausforderung gibt es eine Startanordnung, wo die Spielerin welche Teile positioniert. Ziel ist in jeder Aufgabe, alle beteiligten Puppen Matrjoschka-mäßig zu vereinen, sodass am Ende nur noch Katja oder Oma auf dem Spielplan stehen.

Dafür gibt es die obligatorischen Bewegungsregeln. Die Puppenteile, egal ob oben oder unten, können nur senkrecht oder waagerecht bewegt werden – und müssen immer so weit bewegt werden, bis sie gegen ein Hindernis stoßen, vorher abbremsen ist nicht erlaubt. Jeder Zug will gut überlegt sein. Rutscht eine Figur über den Rand, ist die Aufgabe nicht geschafft – denn der Spielfeldrand ist kein Hindernis, hält die Figuren also nicht auf.

Spezielle Vorgaben für Puppenteile

Ein Puppenteil dagegen ist ein Hindernis, also kann ein anderes Puppenteil daneben halten, wie üblich nur senkrecht oder waagerecht angrenzend, nicht diagonal.

Dazu kommen die Regeln, die für die Matrjoschka-Puppen nötig sind und gelten, wenn zwei Puppenteile nebeneinander stehen: Kleine Unterteile und kleine Puppen können jeweils ins nächstgrößere Unterteil gesetzt werden. Größere Oberteile dagegen landen nie auf kleineren Unterteilen. Außerdem darf die Spielerin ein Oberteil auf ein passendes Unterteil setzen, wenn sich die kleineren Puppen schon vollständig in diesem Unterteil befinden.

Steigender Schwierigkeitsgrad

Ist eine Puppe geschlossen, bleibt sie das für den Rest der Aufgabe. Man will ja nicht nochmal anfangen müssen, sich auf dem gefrorenen See zu suchen. Baumstümpfe sind übrigens im Eis festgefroren, sie dürfen nie bewegt werden, dienen nur als Hindernis für die – im Wortsinne – Um-Die-Ecke-Denk-Züge.

Denn genau das ist manchmal wirklich nötig, vor allem bei den schwierigeren Aufgaben. Da zieht man auch mal länger als die angegebenen zehn Minuten hin und her und der Kopf raucht so sehr, dass man sich Sorgen drüber machen muss, ob gleich der See schmilzt und eh alles egal ist, weil alle ins Wasser fallen.

Logikrätsel mit Matrjoschka gefällt

Genau das macht „Babushka“ aber zu einem ausgesprochen vergnüglichen Logik-Geknobel, das Spaß macht und mit der Matrjoschka mit einem kreativen und auch noch ausgesprochen knuffigen Dreh daher kommt. Material und Figuren sind schön illustriert, das darf gerne wieder auf den Tisch.

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