Burger Slam: Was liegt schon drauf?

Man nehme Lust auf leckere Burger, vermische sie mit einem schnellen Memory-Stapel-Kartenspiel und schon hat man „Burger Slam“. Dabei belegen wir in der Tischmitte einen Burger und müssen uns möglichst genau merken, was schon alles drauf ist. Erstaunlich, wie schnell man sich da verzählen und trotzdem Spaß dran haben kann.

  • Autor: Christoph Behre
  • Illustration: Bernhard Speh
  • Spielerzahl: zwei bis fünf
  • Alter: ab acht Jahren
  • Dauer: 20 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: wer zuletzt einen Burger gegessen hat
  • Verlag: Amigo

In der Tischmitte liegt ein „Teller“ mit der illustrierten Unterseite des Burgerbrötchens. Daneben liegt der hölzerne obere Teil des Burger-Buns bereit. Die Spieler teilen die 60 Zutatenkarten gleichmäßig unter sich auf, sie bilden vor jedem einen verdeckten Stapel. Die Zutaten sind Patty, Käse, Tomate und Salat in unterschiedlichen Kombinationen mit ein bis drei Zutaten. Das kann Patty, Patty, Patty für Fleischliebhaber sein, aber auch Käse, Tomate, Salat.

Der richtige Belag entscheidet bei „Burger Slam“

Reihum deckt nun jeder eine Karte auf und legt sie auf den Burger. Das machen alle so lange, bis ein Spieler meint, dass entweder ein Standard- oder ein Big-Burger fertig ist. Standard heißt, dass von allen Zutaten mindestens zwei auf dem Burger liegen. Beim Big-Burger müssen es von einer Zutat gleich sieben oder mehr sein, die anderen Zutaten sind egal.

Der Spieler schnappt sich das Holz-Burger-Bun, legt es auf den Kartenstapel und sagt: Standard- oder Big-Burger, je nachdem, was er glaubt, gezählt zu haben. Die anderen können das anzweifeln oder glauben.

Zweifel berechtigt?

Wenn alle dem Spieler glauben, nimmt er ohne Prüfung alle Karten aus der Tischmitte und legt sie verdeckt unter den eigenen Kartenstapel. Haben die anderen Zweifel, rufen sie das aus. Wer am schnellsten ist, darf prüfen, ob die Zutaten im Stapel stimmen.

Lag der Spieler mit seinem Burger richtig, erhält er wie üblich die Karten aus der Mitte, zusätzlich aber noch zwei von demjenigen, der gezweifelt hat. Hatte der Zweifler aber recht, ist es genau umgekehrt: Er bekommt die Karten und zwei zusätzliche von dem, der den Burger falsch angesagt hat.

„Burger Slam“ mit Profi-Variante

Das Spiel endet, wenn einer am Tisch am Ende einer Runde keine Karten mehr hat. Dann gewinnt, wer die meisten Karten gesammelt und damit die meisten Burger richtig belegt hat.

Sind die Burgerbrutzler nach ein paar Runden im Training, können sie sich an die Profi-Variante wagen. Dafür gibt es 16 Sonderkarten, zwei mit goldenen und 14 mit silbernen Sternen.

Sonderkarten mit Gold- und Silberstern

Zu Beginn jeder Runde deckt ein Spieler die oberste Sonderkarte auf. Die beiden Soßen mit Goldstern gelten dauerhaft für den Rest des Spiels, sobald sie aufgedeckt sind.

Von denen mit Silberstern ist immer nur der Effekt der obersten aufgedeckten Karte gültig.

Verwirrung im zählenden Zutatengedächtnis

Das bringt Chili-Ketchup und Burger-Soße ins Spiel, die auf den Zutatenkarten zu sehen sind, bislang aber ignoriert wurden. Weil das Ketchup so scharf ist, zählt die darunterliegende Karte nicht mehr, die Soße dagegen verdoppelt die Zutaten der darauffolgenden Karte.

Na? Schon genug Verwirrung im zählenden Zutatengedächtnis? Da geht doch noch was. Der Goldene Pfannenwender bring Extra-Strafkarten bei falscher Bestellung oder Anzweifelung.

Menüs oder verbrannte Zutaten

Das Kinder-Menü erlaubt kleinere Burger, das Big- oder Standard-Menü verbietet die jeweils andere Burgerart. Außerdem gibt es Extra-, Joker- oder verbrannte Zutaten, die im Zahlwerk der aktuellen Runde Beachtung finden müssen.

Ob in der normalen oder Profi-Variante: „Burger Slam“ ist ein wirklich gutes, schnelles Kartenspiel, bei dem es darauf ankommt, unterschiedliche Dinge gleichzeitig zu zählen – oder einfach ein gutes Gefühl dafür zu haben, was schon liegt.

Flotte Reaktionszeit, gutes Spiel

Dann braucht’s auch noch die flottere Reaktionszeit, falls andere genausogut gezählt haben und Zweifel an der richtigen Stelle. Die einfachen Regeln und kurze Spieldauer tut ihr Übriges dazu, dass „Burger Slam“ gern wieder auf den Tisch kommt.

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