Back to the Future – Zurück in die Zukunft: Kooperativer Nostalgiealarm

Als Kind der 1980er-Jahre oder Filmfan wird man an diesem Spiel nicht vorbeikommen. Unter Zuetdruck gilt es, Marty McFlay auf seiner Zeitreise „Back to the Future – Zurück in die Zukunft“ zu helfen. Viele liebevolle Details zeichnen das kooperative Abenteuer aus.

  • Autor: Propero Hall & Brian Kirk
  • Illustration: George Bletsis, Les McClaine, Steve Scott
  • Spielerzahl: zwei bis vier
  • Alter: ab zehn Jahren
  • Dauer: 45 Minuten
  • Lustige Startspielerbestimmung: keine
  • Verlag: Funko Games

Die Filmtrilogie „Zurück in die Zukunft“ mit Michael J. Fox in der Hauptrolle des Marty McFly und Christopher Lloyd als Dr. Emmett Brown ist längst Kult. Kein Wunder also, dass es ein neues Brettspiel dazu gibt.

Mit DeLorean „Back to the Future – Zurück in die Zukunft“

Die Handlung von „Back to the Future – Zurück in die Zukunft“ ist aus dem ersten Teil der Filmreihe entliehen. Da verschlägt es Marty mit seiner Zeitmaschine, einem DeLorean DMC-12, ins Jahr 1955. Marty muss erreichen, dass sich seine Eltern ineinander verlieben. Gleichzeitig setzt er mit dem jungen Doc Brown alles daran, wieder zurück ins Jahr 1985 zu kommen.

Diese beiden Handlungsstränge gilt es, auch im Spiel unter einen Hut zu bekommen. Die sehr liebevoll gestalteten Figuren bewegen sich dabei durch die zentralen Punkte von Hill Valley, der Kleinstadt, in der Marty zu Hause ist.

Marty, Doc Brown oder Hund Einstein spielen

Als Spieler schlüpft man in die Rolle von Marty, Doc Brown, Martys Freundin Jennifer oder Browns Hund Einstein. Jede Figur bekommt passend zu ihrem Charakter Stärkeplättchen, mit deren Hilfe sie sich auf dem Spielplan bewegt. Dazu kommen noch individuelle Sonderfähigkeiten.

Ebenfalls dabei sind Lorraine und George, Martys Eltern, die zu der Zeit noch Teenager sind. Und wer den Film kennt, der weiß, dass es Marty gar nicht so leicht gefallen ist, bei den beiden Amor zu spielen. Und so ist es auch im Spiel. Die beiden müssen, ebenso wie Schurke Biff, der permanent versucht, Martys Pläne zu durchkreuzen, auf dem Spielbrett bewegt werden. Und nicht immer in die gleiche Richtung.

Biff und seine Spießgesellen stören

Da ist bei den Spielern einiges an Hirnschmalz gefordert. Denn zusätzlich muss man noch Sonderaufgaben erledigen, um hilfreiche Gegenstände zu bekommen, und sich um Ärger-Karten kümmern, bei denen Biffs Spießgesellen oder Schuldirektor Strickland dazwischenfunken.

Das alles geschieht – wie im Film – unter einem gewissen Zeitdruck. Denn exakt um 22.04 Uhr schlägt in die Rathausuhr von Hill Valley der Blitz ein, mit dessen Hilfe (1,21 Gigawatt)( Marty und der DeLorean wieder zurück ins Jahr 1985 sauen wollen.

Um der Dringlichkeit Ausdruck zu verleihen, gibt es den Rundenmarker, der unerbittlich vorrückt und mit jedem Zug automatisch bestimmte Aktionen auslöst wie etwa das Bewegen von Lorraine, George und Biff.

Viele nette Details aus dem Film: „Back to the Future – Zurück in die Zukunft“

Hinzu kommt, dass das Foto von Marty und seinen Geschwistern zunehmend verblasst, als seien sie nie geboren worden. Das ist nur eins von vielen netten Details aus dem Film, die die Autoren ins Spiel eingebracht haben. Ein anderes ist, dass das Comic der Regeln einem Comic von Marty aus dem Film entspricht.

Die Spieler bewegen die eigenen Figuren und den DeLorean mithilfe von Würfeln. Wer was würfelt, ist individuell verschieden und kann sich im Lauf des Spiels ändern, wenn man durch Zusatzaktionen andere Stärkeplättchen bekommt. Wichtig ist, dass Lorraine und George möglichst zusammen auf einem Feld stehen. Denn in der Regel kann man nur dann würfeln, um den Liebesanzeiger auf der Liebesskala der beiden Figuren vorzurücken.

Liebesanzeige muss in die Herzzone

Und das ist eine wichtige Sache! Denn bis zum Ende des Spiels müssen zwei Bedingungen erfüllt sein: Der DeLorean muss in der Bereitschaftszone stehen, damit er mit dem Haken den Blitz erwischt. Und der Liebesanzeiger für Lorraine und George muss selbstverständlich in der Herzzone stehen.

Das klingt nicht nur nach vielen Aufgaben, das ist es auch. Man kann den Zeitdruck förmlich spüren, unter dem Marty bei seinem Abenteuer stand. Spaß macht das Spiel trotzdem. Denn wer die Filme kennt, hat nach dem Spiel sofort Lust, zumindest Teil eins zu streamen oder die Blu-Ray einzulegen.

Schwierige Entscheidungen für Filmfans

Manchmal muss man auch schwierige Entscheidungen treffen: Biff k.o. schlagen, damit er einem nicht dazwischen funkt? Doch lieber mit dem DeLorean weiterziehen? Oder das Paar Lorraine und George wieder zusammenführen, damit sich in Sachen Liebesanzeiger was tut?

Wer mit kooperativen Spielen Erfahrung hat, hat an „Back to the Future – Zurück in die Zukunft“ seine Freude. Und wer die Filme kennt sowieso.

Glück beim Würfeln nötig

Der Wiederspiel-Faktor ist hoch, erst recht, wenn man die Mission nicht erfolgreich abgeschlossen hat. Dazu benötigen die Spieler beim Würfeln immer wieder eine gehörige Portion Glück.

Und anders als im Drehbuch von Bob Gale ist ganz und gar nicht garantiert, dass alle zusammen mit dem DeLorean rechtzeitig die Straße runterflitzen. Unversehens bleibt man dann im Jahr 1955 sitzen – und spielt dann eben einfach noch eine Runde „Back to the Future – Zurück in die Zukunft“.

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