Im Land der „Gumminis“ wollen wir im gleichnamigen Spiel von Marco Teubner wilde Zuckermonster sammeln. Dafür brauchen wir die passenden Früchte, die wir vorher mitsamt der zahmen Gumminis aus der Zuckerdose kitzeln. All das ist ein unterhaltsames und ausgesprochen knuffiges Kinderspiel ab sechs Jahren das schon früh an Inhalte freischalten und eine Art Deckbuilding heranführt.

Jeder Gummini-Sammler erhält seine eigene Zuckerdose, in das genau ein Stapel mit sechs Startplättchen passt. Alle Dosen stehen mit der Öffnung nach unten auf dem Tische. Wer an der Reihe ist, schiebt eine Feder aus Karton unter seine Dose. Da deren Ecken höher sind, als der Rest des Rands, kann man so den untersten zahmen Gummini mit der Feder aus der Dose kitzeln, wie es in der Anleitung heißt.

„Gumminis“ aus der Dose kitzeln
Nach zweimal Kitzeln liegen zwei blaue Plättchen neben der Zuckerdose. Sie zeigen Gumminis und die Früchte, die sie mitbringen. Das können Zitrone, Apfel oder Erdbeere sein.
In der Tischmitte liegen vier Stapel mit orangefarbenen Plättchen – die wilden Gumminis. Über ihnen ist zu sehen, welches Obst sie gerne futtern möchten. Das ist mal nur eine Frucht, es können aber bis zu vier sein.
Passendes Obst lockt wilde Zuckermonster an
Wer das passende Obst ausliegen hat, darf sich das entsprechende wilde Zuckermonster nehmen und auf die zahme blaue Seite drehen. Nun bringt auch dieses Gummini Früchte mit sich. Denn die Gumminis, deren Früchte zum Zähmen benutzt wurden und das neue wilde Gummini werden mit der blauen Seite nach oben wieder durch eine Öffnung im Deckel in die Zuckerdose geschoben.
Hier kommt das frühe Deckbuilding ins Spiel. Denn die Kinder bestimmen selbst, in welcher Reihenfolge sie die Gumminis wieder in die Dose schieben, was natürlich darüber entscheidet, welches später wieder zuerst herausgekitzelt werden kann. Das ist eine erste, kleine strategische Spielerei, die aber durch die stetig wechselnde Auslage doch nicht zu entscheidend wird.
Rosafarbene Gumminis ohne Obst
Übrige zahme Gumminis bleiben für die nächste Runde draußen liegen, sodass eine Spielerin dann später auch die teureren Zuckermonster anlocken kann. Denn je mehr Obst für eine Zuckermonster-Zähmung nötig ist, desto mehr Früchte bringt dann auch die zahme Seite mit sich.
Ausnahme sind die rosafarbenen Gumminis. Sie sind relativ günstig zu zähmen, kommen aber auf der blauen Seite ganz ohne hilfreiches Obst daher. Dafür wollen einzelne rosafarbene Gumminis gar nichts futtern und lassen sich auch zähmen, wenn man keine passende Frucht hat.
Putzig, schnell, kindgerecht
Die Zuckermonster-Sammelei endet, wenn zwei der Stapel der wilden Gumminis geleert sind. Dann wird nur noch die laufende Runde zu Ende gespielt. Danach zählen alle, wie viele zahme Gumminis sie auf ihren Plättchen gesammelt haben. Wer die meisten gezähmt hat, gewinnt.

„Gumminis“ ist ein putziges, schnelles Spiel, das Illustrator Gorobeï sehr goldig und kindgerecht gestaltet hat. Neben der Frühform des Deckbuilding lernen hier auch schon die Kleinsten das Freischalten von zusätzlichen Spielinhalten kennen. Denn es gibt drei mitgelieferte kleine Erweiterungen in der bestens aufzuräumenden Schachtel.

Was steckt wohl in den neuen Boxen?
Schaffen es die Kinder in einer Partie, alle vier dreifarbigen Zuckermonster zu schnappen, belohnt „Gumminis“ sie mit neuen Plättchen vom Ananas-Strand. Auch für den Orangenhain und den Brombeerwald gilt: Wenn eine gewisse Anzahl bestimmter Gumminis gesammelt wurde, kommt die neue Box ins Spiel. Sie bringen all jeweils neue Startplättchen und neue wilde Gumminis mit.
Ob wir es da noch schaffen, genug zu zähmen? Zur Stärkung gibt’s jetzt erst mal eine Tüte Gummibärchen. Nur eine Frage noch: Wer will eigentlich Gumminis mit Ananas-Geschmack??? Niemand mag weiße Gummibärchen. Oder doch?
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